herr axel
angeblich soll herr axel im Jahre 1973 das licht der welt erblickt haben. natürlich im sommer. und im ruhrgebiet. er selber kann sich daran nicht erinnern, widerspricht jedoch nicht.
woran herr axel sich sehr wohl erinnert ist seine kindheit, die er im ländlichen vogelsberg in hessen verbrachte. in lauterbach zwischen fulda und alsfeld. und zwischen kühen und schafen.
gerade rechtzeitig zum start in eine turbulente jugend wurde er in die stadt vertrieben. nach nürnberg. mit ausnahme von 3 studienjahren am bodensee hat ihn aus der fränkischen metropole bislang auch noch keiner rausgeholt. hin und wieder träumt herr axel von seiner wunschheimat hamburg.
lebenswert erscheint herrn axel vor allem die zeit zwischen frühling und herbst. mit dem winter kann er gar nichts anfangen. nur in den hochsommerlichsten tagen spürt herr axel das pulsierende leben. dann sieht man ihn auf wiesen liegen, in seen baden oder auf der terrasse seines lieblingscafes sitzen, um dort bei einer flasche afri-cola ein buch zu lesen oder mit freunden die welt zu diskutieren. gerne auch bis in die frühen morgenstunden hinein. überhaupt fühlt sich herr axel nachts bedeutend wohler als tags. ohne seine freunde wüsste herr axel viel zu wenig mit sich anzufangen. zu pudelwohl fühlt er sich in ihrer gesellschaft. ein leben ohne musik wäre für herrn axel undankbar, gar undenkbar. sie nimmt den wohl höchsten stellenwert in seinem leben ein. sehr unwohl fühlt sich herr axel sonntag abends, montag morgens und in der weihnachtszeit. regelrecht jagen kann man ihn mit respektlosigkeit, bayerischer innenpolitik und blumenkohl.
abteilung anwohnerparkplatz, 14:15 -- herr axel