Mittwoch, 7. Januar 2009

money kills

im wortlaut die erklärung der familie zum tod von adolf merckle:

"adolf merckle ist tot. adolf merckle hat für seine familie und seine firmen gelebt und gearbeitet. die durch die finanzkrise verursachte wirtschaftliche notlage seiner firmen und die damit verbundenen unsicherheiten der letzten wochen sowie die ohnmacht,
nicht mehr handeln zu können, haben den leidenschaftlichen familienunternehmer gebrochen, und er hat sein leben beendet."

wie kann man von einem menschen behaupten, er habe für seine familie gelebt, wenn er sich wegen einer finanziellen notlage aus dem (familien)leben verpisst?

für mich ist es ein nicht nachzuvollziehender wahnsinn, wie weit einen geld, macht und gier treiben können.

Kapitalismus-toetet
crosa (Gast) - 7. Januar, 21:51

mich würde auch mal interessieren ob seine Kinder so viel von ihm gehabt haben.

Ronnie (Gast) - 9. Januar, 00:18

Wer mit dem feuer spielt,

kann sich leicht verbrennen. "Tja" - hätte ich beinahe gesagt... Mir würden da noch 100erte Zitate einfallen (Wer den Hals nicht voll kriegt... usw.)

BigBrother (Gast) - 9. Januar, 10:31

... während deine "Helden" sich ja alle vorbildlich um ihre Familie gekümmert haben. Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhoff etwa waren selbstverständlich vorbildliche Mütter, die immer für ihre Kinder da waren.

Mannomann, Axel! Wie kannst du von jemandem, der mit fast 75 Jahren sein Leben beendet, behaupten, die Aussage, er habe für seine Familie gelebt, wäre falsch? Was weißt du denn?

Erst denken, dann schreiben ...

little-wombat (Gast) - 10. Januar, 10:41

fast idenditsch waren meine worte, als td und ich uns darüber unterhalten haben. ich denke für kack-reiche menschen ist es schwer, alles, was sie dann noch haben an reichtümern zu verkaufen und sich eben eine kleine mietwohnung zuzulegen und einfach bescheiden oder zuletzt in hartzV zu leben. erbärmlich, zumal er in seinem alter noch ein paar schöne jahre hätte haben können.... auch wenn vw ihm das kreuz gebrochen hat.

Kesro (Gast) - 12. Januar, 16:58

Hätte er ja wahrscheinlich nicht mal machen müssen. Ich finde das ganze auch irgendwie seltsam...
alyssa (Gast) - 12. Januar, 19:18

ich denke, die dimension ist für diese menschen eine andere. ich glaube nicht, dass er sich das leben nahm, weil er mit der "armut" nicht klargekommen wäre. ich schätze eher, dass er vor sich selbst und seiner familie versagt hat.
wie sehr er für diese dagewesen ist, können wir vermutlich nicht beurteilen.
pathologe - 13. Januar, 08:58

Oh.

Die Finanzkrise zwang den Herrn zu Aktienspekulationen? Boese Finanzkrise, aber ehrlich!

Schneegespenst (Gast) - 14. Januar, 08:57

Hm, weiß nicht. ich würde das jetzt so nicht sagen wollen. Man weiß doch nichts über sein Leben und seine Familie. Er war doch schon über 70. Also ich weiß nichts über sein Leben. Ich kenne nur das, was über die Medien kam und das kann nicht reichen um sich ein Urteil über eine Mann von über 70 Jahren zu bilden. Vielleicht war er krank. Depressionen, irgendetwas unheilbares. Wer weiß das schon, außer seiner Familie. Dieses Finanzgedöns hat womöglich nur das Fass zum überlaufen gebracht. Es haben sich schon Menschen wegen weniger umgebracht und ihre Familie einfach so zurückgelassen.


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