Freitag, 29. Dezember 2006

zehn dinge, die ich gut kann

dieses jahr bleibt herr axel wohl gar nicht verschont, was die stöckchen-würfe betrifft. da passt er so kurz vor dem jahreswechsel mal für eine sekunde nicht auf und schon hat ihn ela aber so etwas von genau am kopf getroffen und möchte seine zehn größten stärken erfahren. pflichtbewusst wie er ist verrät er ihr dies natürlich gerne. besonders gut kann herr axel

…den ganzen tag ohne schlechtes gewissen im bett verbringen

…seinen freunden zuhören und sie sogar verstehen

…die komplette eishockey-news auf dem klo lesen

…die welt um sich herum vergessen, wenn er mit einem menschen glücklich ist

…schlagzeug spielen

…das alphabet rückwärts rülpsen

…oft und laut über sich selbst lachen

…menschen in sein herz schliessen und sie von dort nicht mehr entkommen lassen

…alle kettcar-lieder auswendig unter der dusche singen

…zwei wochen lang im urlaub in seinem pkw wohnen

…sich scheinbar doch wieder verlieben

in der hoffnung, dass dies das letzte stöckchen für 2006 war, möchte herr axel hier niemanden noch zum jahresausklang stressen und legt das stöckchen mal behutsam vor seine tür. wer es mag, darf es gerne aufnehmen.

Mittwoch, 27. Dezember 2006

fondue-tipp

sollten sie mal wieder in den genuss eines leckeren fondue-mahls kommen, so empfehle ich ihnen wärmstens, die fleischwürfel nicht mit den fingern sondern mit einer gabel auf den fondue-spieß zu stecken. ansonsten laufen sie gefahr, sich den spieß durch tollpatschigkeit, ungeduld und gier in die eine seite ihres zeigefingers zu bohren um ihn an der anderen seite wieder freudig begrüssen zu dürfen. und sollte ihnen dieses missgeschick trotz allem passieren, so vergessen sie bitte diese fiesen kleinen widerhäkchen nicht, die sich an der spitze des spiesses befinden, bevor sie diesen reflexartig und aprupt wieder aus ihrem finger reissen. dieses verhalten verursacht hässliche flecken und sie müssen akzeptieren, dass ihr finger auch nach drei tagen tauber ist als es ludwig van beethoven je war.

Montag, 25. Dezember 2006

von gott verbrüht

liebes christkind,

wir haben uns doch bei meinem spaziergang gestern nachmittag um den wöhrder see noch ausgiebig unterhalten und ich habe dir sämtliche weihnachtswünsche extra noch einmal groß und breit erklärt. nun haben wir den heiligen abend hinter uns gebracht und ich hatte mich voller vorfreude schlafen gelegt. und jetzt muss ich kurz nach dem aufstehen traurig und geknickt feststellen, dass du mich im stich gelassen und mir nicht einen einzigen meiner wünsche erfüllt hast.

keineswegs lag der mensch, den ich dir wirklich haarklein beschrieben hatte, neben mir im bett, als ich heute aufgewacht bin und den ich doch eigentlich als allererstes in den arm nehmen wollte. auch spürte ich bislang alles andere als eine verlässliche und stabile psyche, die du mir gestern noch versprochen hattest. beim blick in den spiegel musste ich geknickt feststellen, dass weder die gesunden zähne noch die tätowierte brust meinen körper schmücken. auch war meine wohnung keineswegs geputzt und meine beiden rennmäuse sangen auch kein guten-morgen-lied für mich. vor meinem fernseher lag auch keine playstation 3, nicht einmal die playstation 2.

als ich mit einem letzten funken resthoffnung vor die haustür schlurfte, spürte ich weder die 30° im schatten, noch standen die zwölf lastwagen mit den cds aus dem plattenladens meines vertrauens vor der tür. ich sah auch weder einen fuchs noch einen nerz vorbei springen, die mit stolz geschwellter brust ihre neuen wintermäntel, die teuer erworbenen menschenhäute, zur schau stellten. im briefkasten war weit und breit nichts zu sehen von der notariell beglaubigten urkunde über die fertigstellung meines bauernhauses in hamburg-blankenese. in der einkaufs-passage habe ich die beiden in decken eingehüllte männer genau gesehen. hattest du mir nicht versprochen, dass in der heiligen nacht jeder mensch ein dach über dem kopf haben würde?

und wo hast du den garantieschein über ein schmerz- und sorgenfreies leben meines patenkindes versteckt? denkst du wenigstens daran, dass du mir versprochen hast, dass in wien vom 27. – 29.12. für touristen kost und logis frei sein, permanent die sonne scheinen und für die heimreise ein ferrari f430 spider bereit stehen wird? blitzartig habe ich gerade im internet in die nachrichten geschaut und was musste ich feststellen? herr bush ist immer noch am leben und auch herr beckstein sitzt nicht lebenslang im gefängnis wegen der diskriminierung von minderheiten. auch verteilt unser papst bislang keineswegs verhütungsmittel an die menschen in der dritten welt. von wegen, die deutschen lebensmittel-discounter verkaufen ausschliesslich fair-trade-produkte.

hast du wenigstens an den dauerauftrag gedacht, der die kompletten einnahmen der studiengebühren auf das konto der studentin überweisen wird, die ich so unheimlich gerne mag und die diese unglaublich leckeren schokoladenplätzchen backt? wo steckt die email meines chefs, in der er mir die gehaltsverdopplung für meinen resturlaub auf lebenszeit offeriert? könntest du mir bitte verraten, warum meine lieblingsnachbarin mir noch nicht ihren traummann vorgestellt hat, der ihr gestern nacht laut unserer vereinbarung den heiratsantrag gemacht hat? und verflucht noch mal, warum haben meine eltern mich nicht hand in hand glücklich vereint und ohne sich zu streiten zum frühstücken besucht?

liebes christkind, ich habe nie schlecht über dich geredet. ich habe mich nie mit deinem chef geprügelt. wir hatten es doch haarklein abgesprochen. hast du mich wirklich vergessen?

Sonntag, 24. Dezember 2006

last minute christmas

meine werte leserschaft, es soll menschen geben, die sich bis zum 24. dezember noch nicht um das besorgen eines weihnachtsbaumes bemüht haben. sollten sie sich zu diesem kreis der menschheit zählen und am ende auch noch schwierigkeiten haben, am heutigen tag noch einen richtig schönen und schnittigen christbaum zu ergattern, so helfe ich ihnen hiermit gerne mit einer sogar preiswerten alternative aus:



liebste grüße aus dem zentrum des gammelfleischs.

Samstag, 23. Dezember 2006

wenn der postmann zweimal klingelt

längst ist es an der zeit, mich hier endlich einmal bei einigen menschen ganz ganz herzlich zu bedanken. was in meinem briefkasten in der letzten zeit so los war, bricht alle rekorde, hat mich mehr als überrascht und von ganzem herzen gefreut.

vielen dank nochmals ins hessenland an ela für deinen kleinen süssen glücksbringer und die schöne karte dazu. nein, ich hinterlasse keinen kommentar zum thema sauklaue. auch dir lieben dank, steffi, für die geniale glücksschokolade, die ich im kommenden jahr sicher brauchen kann und deine netten zeilen auf der witzigen karte. irgendwie tut es mir jetzt schon leid, dass die nürnberg ice tigers die düsseldorfer deg bald in der tabelle überholen werden. grosser dank geht hiermit auch nach gelsenkirchen an die liebe tanja, die mir ein monster-paket geschnürt hat, bestückt mit unzähligen knuffigen überraschungen drin. hoffentlich merkt sie nicht, dass schon ein teil verspeist ist. ganz groß war auch meine freude, als ich im postladen ein päckchen vom lieben michael aus remscheid abholen durfte. nachdem ich seine sehr persönlichen und wirklich netten zeilen gelesen hatte, staunte ich nicht schlecht, als mich aus dem päckchen ein riesengroßes glas mit selbstgemachtem glühwein-gelee anlachte. und ich sage euch: es schmeckt so etwas von fantastisch. ich hoffe, dass hickszicke das gelee schon wieder vergessen hat, dann muss ich nichts abgeben. weiter geht es mit einem dicken fetten dankeschön an meine liebe frau wahl, die mich bei meinem letzten besuch mit wahnsinnig leckeren schokoplätzchen überraschte – selbstgemacht natürlich. wenn ich jetzt sage, die schmecken um welten besser als die meiner mutter, werde ich enterbt. zu guter letzt fand ich heute noch ein geschenk aus der universitätsstadt oldenburg in meinem briefkasten. herzlichen dank, lieber philipp. aufmachen darf ich es erst am heiligabend, doch es fühlt sich schwer nach einer cd an. da ich philipps musikgeschmack schon ein klein wenig kennenlernen durfte, freue ich mich riesig, weil es nur gute musik sein kann. es wird doch nicht am ende sogar etwas selbsteingespieltes… natürlich habe ich meinen gabentisch schnell noch einmal abgelichtet, solange noch nicht alles weggefuttert ist. vielen dank ihr lieben.



ganz egal ob ihr mit weihnachten etwas anfangen könnt oder nicht, so wünsche ich jedem einzelnen meiner leser ein frohes fest und entspannte und erholsame feiertage. lasst euch ordentlich beschenken und bekochen, macht das beste aus den freien tagen und geniesst sie in vollen zügen. und in zwei tagen ist der ganze spuk vorbei.

Donnerstag, 21. Dezember 2006

ruhrpott vs. frankenland 1:0

da freut man sich als winter-nicht-leiden-könner, dass immer noch kein schnee gefallen ist und was passiert dann urplötzlich und unerwartet? der ruhrpott schlägt hinterlistig und heftig zu! zuerst bekommt man mit voller wucht einen schneeball von bina an den hinterkopf gepfeffert und nach kurzer ohnmacht und mühsamen aufstehen wird man noch mit frischem pulverschnee von michael eingeseift.

doch ich hatte genug regenerationszeit und werfe die geformten schneebälle ruckzuck weiter, bevor ich in die warme stube flüchte. angepeilt werden diesmal crosa (wurf in die nachbarschaft), fernweh (als ob du nicht genug schnee hättest) und natürlich tapedeck (weil du den winter so liebst wie ich). oh, es ist noch schnee übrig. warum sollten eigentlich ela und silly verschont bleiben? jetzt aber nix wie weg hier.

Mittwoch, 20. Dezember 2006

reminder

memo an mich selbst: hot & spicy chickenteile von kentucky fried chicken werden grün mit einem leichten blauton und weiß gesprenkelten pünktchen, wenn man sie ungefähr acht wochen lang im kühlschrank vergisst.



so etwas nennt sich dann wohl learning by molding. herzlichen glückwunsch, herr axel.

Sonntag, 17. Dezember 2006

heart-beat

manchmal wünsche ich mir, mein herz wäre eine musik-datenbank und jedes meiner gefühle wär ein lied. dann nämlich könnte ich manche gefühle einfach löschen und auf diversen tauschbörsen nach richtig guten gefühlen ausschau halten. diese könnte ich dann mit der repeat-funktion immer und immer wieder geniessen. ich könnte meine gefühle ins mp3-format konvertieren, müsste zwar einen klitzekleinen qualitätsverlust in kauf nehmen, hätte aber endlich wieder genügend freien speicherplatz im herzen.

Freitag, 15. Dezember 2006

fishing for compliments

eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, in meinem blog das thema arbeit weitestgehend zu umgehen, doch heute gestatten sie mir eine ausnahme. zu groß ist der stein, der mir vom herzen und die last, die mir von meinen schultern gefallen ist.

vor einigen wochen bekamen wir einen großauftrag ins haus, um während der händlertagung eines großen amerikanisch-deutschen automobilherstellers in nürnberg den busservice durchzuführen. so weit so gut. nichts wirklich neues, nichts wirklich weltbewegendes. der umfang dieses busservices sprengte jedoch jeglichen rahmen, den ich in meinen nunmehr über zwölf jahren als busdisponent erlebt habe.



fast zwanzig hotels im nürnberger großraum wurden vom kunden angemietet, die nürnberger messe war für die festlichkeiten reserviert. wir hatten dafür sorge zu tragen, dass 94 busse die geladenen gäste tag und nacht quer durch nürnberg chauffieren.

da unsere firma nur 30 busse ihr eigen nennt, von denen die hälfte sowieso schon auf tour war, wurde halb mittelfranken angemietet, um in unserem auftrag den service zu bewältigen. sowohl meine büro-kollegen als auch meine fahrer erbrachten in den vergangenen 72 stunden wahrlich höchstleistungen. feierabend wurde auf januar verschoben, das wort überstunden aus dem gedächtnis gestrichen. heute morgen um 03.30 uhr war der letzte kunde schließlich zu seinem hotel chauffiert.



als ich unseren kunden heute abend anrief, um mich höflich zu erkundigen, ob er mit unserer erbrachten leistung zufrieden war oder ob es anlaß zur kritik gäbe, erfuhr ich, dass er mit dieser händlertagung seit jeher jahr für jahr durch deutschland tourt. noch nie war er mit dem gebotenen busservice so zufrieden wie in diesem jahr in nürnberg. perfekte planung, erstklassiges busmaterial und stets freundlicher und höflicher umgang meiner chauffeure mit der kundschaft. ich bin zwar wegen kurzer nächte und anstrengender tage ganz schön fertig, doch unendlich stolz auf meine fahrer und meine kollegen im büro. mit solch einem team macht die arbeit richtig spass.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

unverdienter feierabend

da hört man rechtzeitig auf zu arbeiten, gönnt sich noch die wohlverdiente badewanne mit einem leckeren gläschen afri und einem guten buch und schaltet dann pünktlich den fernseher ein, weil man sich auf harald schmidt freut und was fratzt einen aus der bildröhre an?



ich glaube, ich kriege pickel. aaaaarrrrrggggghhhhh.

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

erbaut

richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

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