Dienstag, 21. November 2006

olli schulz und der hund marie: warten auf den bumerang

ein wenig geschockt war ich ja schon, als ich erfuhr, dass olli schulz und der hund marie dem hamburger indie-label grand hotel van cleef (kettcar, tomte, hansen band, bernd begemann, pale, maritime, home of the lame, death cab for cutie, etc.) den rücken gekehrt hat und nun bei labels (emi) unter vertrag steht. sehr schnell jedoch hat mein interesse am neuen album meinen stolz besiegt und so liegt warten auf den bumerang nun vor mir und wurde schon etliche male gehört.



es handelt sich bei diesem werk um das dritte werk von olli schulz und der hund marie, nach brichst du mir das herz, dann brech’ ich dir die beine (2003) und das beige album (2005). und es hat sich einiges getan. oliver marc schulz und der hund marie (max schröder) haben sich noch andré frahm (drummer von the dance inc. und marr) und dennis becker (gitarrist von tomte) mit ins boot geholt und stockten das ehemalige duo nun zu einer professionellen gesamtkapelle auf.

und diese bandwerdung hört man bereits nach den ersten sekunden und das mehr als deutlich. das blubbernde und schemenhafte ist endgültig verschwunden und weicht einer kernigen, teilweise sogar wuchtigen musik aus vielseitigen instrumenten. neben den klassischen combo-instrumenten höre ich ein piano, einen kontrabass und sogar eine tuba. das ganze ist so perfekt gemischt und ebenso perfekt abgemischt, dass ein satter futuresound entsteht, den ich so von olli schulz und der hund marie nicht kannte.



inhaltlich ist olli schulz lange nicht mehr die ulknudel von früher. war das beige album inhaltlich schon bei weitem ernster und tiefsinniger als sein vorgänger, beweist herr schulz auf seinem neuen werk mehr denn je, dass er der anekdotenkönig mit großem herz, einer großen portion wut im bauch und feinem gespür für die absurditäten unseres alltags ist. mit liedern wie wenn das leben dich beisst, arme väter und keiner hier bewegt sich ist olli schulz und der hund marie den endgültigen schritt zur letzten reife gegangen.

ich geniesse ein sehr schönes, zum nachdenken anregendes album und freue mich auf die tour, die bereits am erscheinungstag der cd, dem 17. november 2006, begonnen hat.

erschienen im november 2006 bei labels germany, a division of emi music germany

homepage von olli schulz und der hund marie
Steffi (Gast) - 22. November, 08:23

Das hört sich gut an (sowohl der Eintrag als wahrscheinlich auch das neue Album...). Werde ich mal auf meine Einkaufs-Liste setzen für die Zeit, wenn ich dann endlich besagten i-pod habe...

herr axel (Gast) - 22. November, 14:19

allzu lange ist es ja nicht mehr hin bis weihnachten und dem neuen ipod, steffi. wenn du auf solche musik stehst, hätte ich noch unzählige tipps für dich, die den speicher des ipods ganz schnell füllen werden...^^
Steffi (Gast) - 23. November, 08:22

Tipps sind natürlich immer gut, aber "solche musik" insgesamt ist nicht so neu für mich, nur mit olli und marie hatte ich bisher weniger bekanntschaft. anfang des jahres war ich beim tomte-konzert, was einsame spitze war!
herr axel (Gast) - 23. November, 14:40

tomte habe ich dieses jahr auch schon zweimal gesehen (mit rock im park sogar dreimal fällt mir gerade auf) und es war jedesmal wirklich schön. ansonsten empfehle ich mal kettcar, hansen band, muff potter, mariannenplatz, clickclickdecker, samba, thimo sander, astra kid, blumfeld, die sterne, tocotronic, erdmöbel, nationalgalerie, niels frevert, jan plewka, kante, quarks, the wohlstandskinder, nylon, 2raumwohnung. das wären mal so meine ersten tipps.
Steffi (Gast) - 23. November, 22:06

bist du etwa so ein "immer zwei mal mehr wie du" typ?
gut jetzt kümmere ich mich um dein stöckchen, obwohl eigentlich ja gar keine zeit ist...
Kesro (Gast) - 23. November, 12:33

Weihnachten? iPod? Klingt gut! Ich hoffe, ich bin da in der gleichen Situation ;) Für Musik-Tipps bin ich auch immer offen, mag es aber eher englisch und "wilder", bis auf wenige Ausnahmen...

herr axel (Gast) - 23. November, 14:43

na da wünsche ich mal genauso viel glück an weihnachten. und was die tipps angeht wird es da etwas schwieriger. denn viel wilder als placebo darf es bei mir nicht wirklich sein. melodie und depression müssen sich irgendwie vereinen, wenn jedoch nur noch lärm zu hören ist, überfordert mich und mein gemüt das ein bißchen.
Kesro (Gast) - 23. November, 15:11

Hmm, also meine Obergrenze liegt momentan bei Billy Talent. Bei mir sollte die Musik immer mit dem Gemüt korrespondieren. Und das neigt zu Musik-Hör-Zeiten eher zu wild als zu ruhig ;)

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