badezimmer

Samstag, 25. November 2006

nichts für ungut

gerade sah ich folgenden bericht im fernsehen:

- die red hot chili peppers beim tour-opening
- in der color line arena
- in hamburg

das sind ja gleich drei wünsche auf einmal. was mache ich falsch?

Freitag, 17. November 2006

eine stadt in grün

wer mich und mein verhältnis zur bayerischen polizei kennt, der weiss, wie unwohl ich mich in deren nähe fühle. dies liegt vermutlich zum einen daran, dass ich schlichtweg angst habe vor bewaffneten und unzurechnungsfähigen menschen und zum anderen an dem umstand, dass die herren in uniform stets mindestens zu zweit ihr unwesen treiben und jeder polizist somit immer einen zeugen an der leine mit sich führt, welcher im leben nicht gegen seinen kollegen aussagen würde.

der gestrige und der heutige tag übertrifft alles, was ich in punkto unserer staatsgewalt bislang erleben musste. die stadt nürnberg scheint nur noch aus mit grünen uniformen kostümierten menschen zu bestehen. denn während im rheinländischen siegburg ein 20jähriger häftling von mitgefangenen bestialisch hingerichtet wird, richten herr schäuble und seine 16 innenminister der länder ihre herbsttagung in der fränkischen metropole aus. doch wenigstens sind erste ergebnisse der tagung zu vermelden. stolz verkündet unser bayerischer innenminister, der sich durch die wahl zum "abschiebeminister 2006" doch in der tat geehrt fühlte, dass ein durchbruch im bleiberecht-streit zu erkennen sei. diejenigen langjährig geduldeten ausländer, die einen arbeitsplatz in deutschland besitzen, sollen eine aufenthaltsgenehmigung erhalten. wie großzügig von unserem bayerischen menschenverachter innenminister: den meisten geduldeten wurde mit dem in-kraft-treten des zuwanderungsgesetzes die arbeitserlaubnis entzogen. herzlichen glückwunsch.

die gesamte stadt nürnberg gleicht einer hochsicherheitszone. in der fußgängerzone entdecke ich die freunde von amnesty international, die ein glücksrad aufgebaut haben, bei dem preise wie abschiebung, duldung oder anerkennung zu gewinnen sind. nur mitspielen kann leider keiner, ist das glücksrad doch von einer dutzendschaft polizisten eingekesselt. ich habe angst und fühle mich unwohl in meiner stadt.

Mittwoch, 15. November 2006

günther becksteins rache

tatort: nürnberg, deutschherrenstrasse. herr axel mit dem auto auf dem weg nach hause. plötzlich geht hinter ihm ein blaulicht an und herr axel bleibt am strassenrand stehen.

die uniform: guten abend. sie wissen, warum wir sie anhalten?

herr axel: hmm. vielleicht wollten sie sich bei mir für die wattwanderung anmelden?

die uniform: wie bitte?

herr axel: na, ich habe keine ahnung, warum sie mich anhalten.

die uniform: sie sind soeben über eine rote ampel gefahren.

herr axel: oh das tut mir leid. ich drehe gleich um und biege sie wieder gerade. hat sie sich verletzt? (dreht den zündschlüssel)

die uniform: (wird lauter) sofort beide hände aufs lenkrad! führerschein, fahrzeugschein und personalausweis.

herr axel: die habe ich zwar dabei, jedoch befinden sie sich in meinem geldbeutel und der wiederum befindet sich in meiner hinteren rechten gesäßtasche.

die uniform: na dann her damit.

herr axel: das wird schwierig mit beiden händen am lenkrad. mit dem mund komme ich nicht dran.

die uniform: machen sie sich nicht über mich lustig. her jetzt mit den papieren! geben sie den verstoß zu?

herr axel: kommt drauf an. wie hoch ist die strafe?

die uniform: 3 punkte, ein monat fahrverbot und ein saftiges bußgeld.

herr axel: dann gebe ich es nicht zu.

die uniform: mein zeuge sitzt im wagen hinter ihnen.

herr axel: einigen wir uns darauf, dass die ampel in dem moment, in dem ich über die kreuzung gefahren bin, gerade erst auf rot umgeschaltet hat. es war also noch keine ganze sekunde rotphase vorüber, somit bleibt mir wenigstens das fahrverbot erspart.

die uniform: das können wir machen.

herr axel: darf ich sie mal was fragen?

die uniform: was denn?

herr axel: denken sie nicht auch, dass es wichtigeres für sie zu tun gäbe als mit mir hier über das befahren einer kreuzung bei gelb oder bei rot zu verhandeln?

die uniform: das überlassen sie bitte mir.

herr axel: wissen sie, wer sie bezahlt? ich will auf der stelle meine steuern zurück!

die uniform: werden sie bloß nicht frech! ich kann jederzeit eine beamtenbeleidigung zur anzeige bringen. und jetzt fahren sie weiter!

herr axel: moment, wir haben noch gar nicht über die höhe des bußgeldes verhandelt. ich steige ein mit 10 euro.

die uniform: jetzt reicht es mir. wenn sie jetzt nicht sofort weiterfahren, dann..

herr axel: bin ja schon weg

Samstag, 14. Oktober 2006

juli: ein neuer tag

ich hätte es wissen müssen. ich wurde sogar davor gewarnt. ich habe es befürchtet und geahnt. trotzdem habe ich mir dieses album gekauft. gefallen mir doch durchaus einige stücke des ersten werkes der giessener jungs und des einen mädchens. begründet wohl eher in persönlichen erinnerungen, die ich mit dem einen oder anderen lied verbinde als in musikalischen höchstleistungen dieser band.

es tut mir leid, liebe leser, doch das gestern veröffentlichte album ist mir nicht einmal einen kommentar wert. wenn weder text noch musik unter die haut gehen, dann ist zwei mal null eben null. schade.

juli

erschienen im oktober 2006 bei island (universal)

Freitag, 6. Oktober 2006

deutsche leidkultur

wer im glashaus sitzt, der sollte nicht mit steinen werfen, schon klar. ich weiss, dass ich selber in einem bundesland lebe, für das ich mich aufgrund seiner intoleranz, seiner totalitären regierung und seiner bayuwarischen stammtisch-proleterei nicht selten in grund und boden schäme. doch dass andere bundesländer versuchen, den bayern den rang abzulaufen, war mir bislang neu. oder wie soll ich das interpretieren, was sich derzeit in hessen abspielt?

das klima wurde rauher und die stimmung bedrohlicher seit hessenhitler ministerpräsident roland koch das hessische ruder in der hand hat. zu spüren zuletzt am donnerstag bei einer studentischen demonstration gegen die verabschiedung der studiengebühren in wiesbaden. natürlich vermummt und anonym ging die staatliche prügelgarde heldenhaft auf unsere ach so gewaltbereiten und angsteinflößenden studenten los, haute blindlings drauf und prügelte die schwerverbrecher besinnungslos.

die medlung in der heutigen zeitung brachte mein hessisches verständnisfass dann gar zum überlaufen. im 30.000-einwohner-städtchen dietzenbach, südlich von frankfurt am main gelegen, bringt die cdu-fraktion einen antrag ins stadtparlament ein, der die integration zum kinderspiel machen soll. in den städtischen kindergärten dietzenbachs soll an zentraler stelle die deutsche flagge sowie das bild des bundespräsidenten aufgehängt werden. zudem soll deutsch die einzig geduldete umgangssprache sein. fast ein drittel der dietzenbacher sind übrigens migranten, der deutschen sprache leider nicht im geringsten mächtig. man verdammt die migrantenkinder durch die verbotene kommunikation in ihrer muttersprache somit zur sprachlosigkeit. doch macht nichts: durch die deutschlandfahne und das porträt des bundespräsidenten wird das deutsche kulturgut ja zur genüge vermittelt, um die stumme integration in ein autoritäres regime angemessen zu beschleunigen. welch vorbildcharakter. herzlichen glückwunsch, hessenländle.

Mittwoch, 20. September 2006

seltsam seltsam

muss ich mich eigentlich darüber wundern, daß ich soeben ein auto auf nürnbergs strassen überholt habe, in dem eine schätzungsweise 70jährige dame am steuer saß, auf deren autoheckscheibe abi 2005 geschrieben stand?

Dienstag, 5. September 2006

zielgruppe gesucht

als ich kürzlich durch nürnbergs straßen zog blieb mein blick an einem laden hängen, der mich etwas ins grübeln geraten ließ. daß gillette contur für männer gedacht ist und die fernsehsendung mona lisa wohl nur von frauen angesehen wird, ist mir nachvollziehbar. doch welche zielgruppe in diesem laden einkauft eingekauft hat, bleibt mir ein rätsel. haben sie eine idee?

zielgruppenfrage

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

erbaut

richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

anwohnerparkplatz
badezimmer
besenkammer
dachterrasse
flur
keller
küche
musikzimmer
schlafzimmer
waschküche
wohnzimmer
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren