Samstag, 7. April 2007
da simmer dabei, das ist prima,
viva franconia!
wir lieben die tigers, die tore und den puck,
das waren erst die halbfinals, wir ham noch nicht genug!
meine ice tigers haben mir soeben das schönste ostergeschenk überhaupt gemacht. die deg düsseldorf metro stars sind geschlagen und somit stehen wir seit 1999 zum ersten mal wieder im finale!!! zwar warten jetzt die adler mannheim auf uns, das unsympathischste und mit abstand stärkste team der deutschen eishockey liga, doch wir haben mehr erreicht als wir uns vorgenommen hatten und somit wird jetzt einfach nur noch gefeiert!
jabadabadabadabaduuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhh
abteilung
flur, 19:14 --
herr axel
Freitag, 6. April 2007
sie fiel wie ein stern vom himmel
im guten monat mai
sie blieb und bleibt für immer
bleib dabei
sie kocht nur vegetarisch
hört morgens billy bragg
sie ist meine freundin, geliebte und held
sie sitzt auf meinem küchentisch
sie hat was zur erzählen
sie hat ihren spaß
sie ist das schönste mädchen europas
sie bringt mich auf die palme
sie führt mich übers eis
sie ist ein gottesbewies
sie sitzt auf meiner fensterbank
sie hat was zu erzählen
sie hat ihren spaß
sie ist das schönste mädchen europas
an dem badezimmerspiegel schrieb sie hin
dich liebe ich
sie redet im schlaf und ihr herz schlägt so tief
sie weiß was sie will
doch sie macht nicht alles mit
das schönste mädchen europas
sie ist meine freundin, geliebte und held
meine blaue stille, der atem der welt
mein diadem mein schönster tag
mein diadem mein herzinfakt
meine blaue stille, mein weltgeschmack
das schönste mädchen europas
jan plewka, "zuhause, da war ich schon", erschienen 2002 bei eastwest records
abteilung
schlafzimmer, 18:28 --
herr axel
Donnerstag, 5. April 2007
nachdem mit meinem märz-gehalt die jahresprovision für das jahr 2006 fällig war, blieben anfang april ein paar taler übrig, die es galt, sinnvoll zu investieren. also hat sich herr axel gestern mal wieder etwas besonderes gegönnt:
sicherlich gab es schon jahre, in denen mir das line-up um einiges besser gefallen hat, zumal diesmal gerade die headliner nicht so wirklich mein fall sind. trotzdem sind auch 2007 richtige schmankerl dabei. ganz nett wird bestimmt die deutsche fraktion mit jan delay, wir sind helden und mia. ganz besonders freue ich mich aber auf billy talent, mando diao, kaiser chiefs und maximo park. und meine beiden highlights werden garantiert muse und the kooks sein. und dann wäre neben der centerstage ja auch noch die alternastage, die meistens genau meinen geschmack trifft, über deren line-up aber noch nichts veröffentlicht wurde.
drei tage lang auf der wiese liegen, menschen beobachten, gras rauchen, rockige musik durch die ohren fegen lassen und natürlich pogo und stage-diving bis der arzt kommt. das wird ein fest!
abteilung
dachterrasse, 17:55 --
herr axel
Mittwoch, 4. April 2007
jeden morgen stehe ich schlecht gelaunt aus meinem bett auf. meine frau wird schon lange nicht mehr mit einem kuss geweckt, ein leichter stoss mit meinem ellbogen in ihre rippen genügt da völlig. schliesslich kennen wir uns lange genug. gott sei dank stellt sie mir rechtzeitig meinen kaffee auf den frühstückstisch, ich habe schliesslich nicht ewig zeit. wie oft soll ich ihr noch sagen, dass sie nicht mit mir reden soll, wenn ich die zeitung lese? nachdem sie mir meine stullen geschmiert und eingepackt hat, trotte ich in richtung arbeit. die sonne, die mir ins gesicht strahlt ärgert mich, sie nervt mich, sie blendet mich. gott sei dank ist es im job finster.
wann bekomme ich endlich einmal kollegen zur seite gestellt, die mich nicht ständig nerven? und warum hat es mein chef immer genau auf mich abgesehen? der kerl hat noch nie in seinem leben selber mit angepackt und geht lieber golf spielen statt uns endlich einmal unseren lohn zu erhöhen. der hat ein leben. ich könnte kotzen, dass unser bierautomat schon wieder kaputt ist, wie soll ich den tag denn so meistern? endlich feierabend, jetzt nichts wie heim, die maloche macht mich krank.
auf dem heimweg sehe ich sie wieder. dieses faule studentenpack, das mit seinen ordnern und büchern auf der wiese liegt, statt endlich mal mit anzupacken. wie soll das mit unserem land noch enden, wenn unsere elite lieber boule und frisbee spielt statt endlich einmal werkzeug in die hand zu nehmen und wirklich zu buckeln.
zuhause angekommen steht mein bier gott sei dank schon auf dem tisch. wenigstens daran denkt sie, meine alte. zack zack, ich habe hunger, wie lange soll ich denn noch warten? jetzt noch schnell in georgs eckkneipe, der stammtisch wartet schon. interessantes thema heute. überlegen die da oben sich doch in der tat, diese sogenannten weichen drogen, wie sie es verharmlosen, zu legalisieren. ja wo kommen wir denn da hin, wenn jetzt auch noch die drogen für dieses arbeitsscheue gesindel an jedem zeitungskiosk zu kaufen sind? georg, mach mir noch ein bier und dann zahlen. ja, fünf stück waren es, stimmt so.
warum hat meine alte diese fürchterliche angewohnheit, mir jeden abend vorzusingen, was sie heute so erlebt hat? habe ich nicht schon genug geredet heute? sie hat doch den ganzen tag zeit, es ihren kaffee-freundinnen zu erzählen. wenn denn der haushalt erledigt ist vorher. schnauze jetzt, sonst setzt es was, ich will die sportschau sehen. warum heult sie denn nun schon wieder? als ob sie solch eine ohrfeige umbringen würde. so komm, ab ins bett mit dir, wenigstens durchknallen werde ich dich doch wohl noch dürfen, schliesslich bringe ich hier das geld nach hause. ist doch wohl ganz alleine meine sache, wenn ich beim vögeln an die fesche fleischverkäuferin von der wursttheke im tengelmann-markt denke, oder nicht? so, ruhe jetzt, es wird nicht mehr geredet. ich muss morgen wieder funktionieren.
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küche, 18:21 --
herr axel
Dienstag, 3. April 2007
hat man euch nicht vor uns gewarnt
habt ihr euch nie gefragt
wer wir sind und was wir tun
alles ist wahr
wir sind wieder da
wir spritzen gift und kotzen galle
viva los tigres
wir sind unerträglich für fast alle
viva los tigres
wir sind ein schlag ins gesicht
ein freigelegter nerv
und nicht ganz dicht
wir sind krass, um wahr zu sein
viva los tigres
mies erzogen und gemein
viva los tigres
fürchtet die tigers
wie euch selbst
düsseldorf kotzt
und uns gefällts
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flur, 18:04 --
herr axel
Montag, 2. April 2007
oh what a day! den ganzen sonntag nachmittag mit freunden zuhause auf herrn axels couch zu lümmeln, kuchen zu mampfen und kaffee zu trinken ist ja prinzipiell schon mal ganz nach meinem geschmack. dann aber noch das spiel der
sinupret nürnberg ice tigers im iss-dome zu düsseldorf im fernsehen anzuschauen und einen sieg mit nach hause zu nehmen ist einfach nur grandios.
ohne hier den düsseldorfer fans zu nahe treten zu wollen, so stelle ich doch die frage: was war das denn? es war ein kaum bespielbares eis zu sehen und nur fangesänge der nürnberger fans zu hören.
hurra, das ganze dorf ist da *träller*
ich bitte meinen enthusiasmus über diesen sieg zu entschuldigen, doch meine tigers haben es seit 1999 nicht mehr geschafft, ins halbfinale zu ziehen und schaffen es dann in eben diesem auch noch den vermeintlichen favoriten im ersten spiel aus dessen halle zu schiessen. genau so spielt man eishockey!
kleiner wehrmutstropfen: die haie aus köln gehen im ersten spiel des anderen halbfinales in mannheim gegen die
drecksadler mit 7:2 unter.
doch lesen sie selbst
hier, was passiert ist an diesem denkwürdigen sonntag. ich gehe glücklich, zufrieden und als sieger ins bett.
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dachterrasse, 01:52 --
herr axel
Sonntag, 1. April 2007
natürlich kennt kein mensch herrn axel so gut wie ich ihn selbst. permanent in heftigsten gefühlen unterwegs, täglich sterbe ich seelische tode und geniesse emotionale orgasmen. manchmal himmel hoch jauchzend, viel zu oft zu tode betrübt. doch was derzeit mit mir los ist, kenne ich seit dem 01. oktober 1997 nicht mehr. ich bin froh und erschrocken zugleich, wenn ich beobachte, welche verhaltensweisen ich an den tag lege, weil eine unglaubliche frau mit brutal hoher geschwindigkeit dabei ist, mein herz zu erobern, es geradezu einzunehmen. kostproben gefällig? gerne:
- mein erster gedanke nach dem aufwachen gehört ihr.
- ich räume meine wohnung auf, um nicht allzu chaotisch und gammlig zu wirken, wenn sie mich besucht.
- ich grunze wie ein schweinchen, wenn sie sich beim einschlafen an mich schmiegt und ihren arm um mich legt.
- ich kaufe mir eine kuschelige decke und drei kissen für die couch, weil man damit so schön knuddeln kann.
- der nasenhaarschneider und das janosch-buch bleiben im bad liegen, weil mir vor ihr nichts peinlich ist.
- ich erwische mich dabei, katzen zu mögen und sie stundenlang zu kraulen und bin eifersüchtig, weil stimpy jede nacht bei ihr im bett schlafen darf.
- ich dusche zwei oder sogar dreimal am tag, weil ich ganz frisch riechen möchte, wenn sie mich besucht.
- ich kaufe chili-schokolade, die ich im leben nicht essen würde, weil sie mir verraten hat, wie gerne sie sie mag.
- ich sammle alle klamotten, die auf dem fußboden liegen, ein und lege oder hänge sie ordentlich in den schrank.
- ich mache das fenster auf, wenn ich ein ei lege
- ich rauche selbst am wochenende kein gras mehr, weil ich sie mit vollem bewusstsein spüren möchte und mich ihre anwesenheit ausreichend berauscht.
- ich leere meine überfüllten aschenbecher, sogar den im schlafzimmer. irgendwann reinige ich sie auch mal gründlich.
- ich krabble meine unterarme wenn sie nicht bei mir ist, um mir das gefühl zu geben, sie wäre bei mir.
- ich kaufe eine cd von elvis presley, weil ich weiss, dass sie seine musik liebt, obwohl ich auf diese musik kotzen könnte elvis nicht wirklich mag.
- ich wünsche mir ganz arg, dass morgen ganz tolles sommerwetter sein wird, weil sie mit freunden in den tiergarten gehen wird, während ich den kompletten nachmittag zuhause vor dem fernseher verbringen werde, um die eishockey-halbfinale zu sehen.
- mein odol-fläschchen wird wieder genutzt.
- seit jahren erwische ich mich dabei, dass ich in der tat noch in der lage bin, vor freude zu weinen.
- ich rülpse nicht wie gewohnt aus vollem halse, so laut wie es geht und stets in der melodie des liedes, das gerade läuft, sondern versuche, mich so leise wie möglich zu enlüften.
- auch wenn ich eigentlich nie einen gegenwartsplan habe, so erwische ich mich doch dabei, über die zukunft nachzudenken.
- ich höre beim abspülen heimlich die liebeslieder von reinhard mey, die ich so unglaublich schön finde, auch wenn ich das niemals zugeben würde.
es geht mir gut.
abteilung
schlafzimmer, 04:25 --
herr axel
Freitag, 30. März 2007
auch nach meiner kleinen auszeit bleibe ich vor heranfliegenden stöckchen nicht verschont. diesmal hat mich
diese hübsche dame aus der stadt, die im del-finale gegen nürnberg ausscheiden wird, böse am kopf erwischt. das gibt eindeutig zwei minuten wegen stockschlags. na dann wollen wir mal.
1. weißt du, wie man die bh-größe misst?
war da nicht mal was mit dem umfang direkt unter der brust? und die körbchengröße wird am besten von herrn axel erfühlt.
2. was ist deine lieblingseissorte?
choc choc chip von häagen-dazs.
3. welche drei dinge hast du immer bei dir, wenn du unterwegs bist?
telefon, tabak, notfall-tabletten.
4. rechts- oder linkshänder?
eigentlich rechtshänder, obwohl ich beim essen das messer links halte und beim eishockey mit links schiesse.
5. welche zeitungen und/oder magazine hast du abonniert?
gar keine, oder gelten hier auch podcasts?
6. redest du mit deinen blumen?
natürlich, also mit meinen pflanzen. blumen habe ich keine.
7. kennst du die richtigen namen deiner email-freunde?
natürlich.
8. hattest du mal ein pinkfarbenes kleidungsstück?
definitiv nein. und ich habe es auch nicht vor.
9. beißt du dir in die lippe, wenn du nervös bist?
oh ja, aber nur in die eigene.
10. frühaufsteher oder nachteule?
nachteule und zwar extrem. bin absolut nachtaktiv und könnte tagsüber permanent schlafen.
11. kannst du einen bh mit nur einer hand öffnen?
ja schon, wenn das mädel ein paar stunden zeit hat.
12. loft, villa, bauernhaus oder einfach nur wohnung?
mir ist wichtiger, mit wem ich zusammenwohne als worin. zur not auch ein zelt.
13. wie trinkst du deinen kaffee?
mit dem mund und meistens verdammt müde.
14. weißt du das alter deiner eltern?
natürlich.
15. schau nach rechts, was siehst du?
eine externe festplatte, eine flasche afri
und ein bisschen gras.
16. kaust du auf bleistiften oder kulis rum?
ja, wie wild. leider.
17. wenn auf einer tür steht ‘ziehen’, drückst du trotzdem?
solange man noch draussen vor der tür steht darf man doch wohl gepflegt einen abdrücken, oder nicht?
18. riechst Du an anderen menschen?
nicht bewusst.
19. spielst du ein instrument?
schlagzeug. ach ja, und ich singe wie wild unter der dusche. gilt das auch?
nachdem sie mich bei meinem letzten stöckchenwurf so schön ignoriert haben, werfe ich mal wieder weiter zu
frau sunnyside und zum
superflokati. für alle anderen gilt: selbstbedienung erwünscht.
abteilung
flur, 18:18 --
herr axel
Mittwoch, 28. März 2007
wie sehr hattest du dich schon an deinen alltag gewöhnt. das weckerrasseln, das kaffee schlürfen, das funktionieren im job und das müde nach hause kommen nach getaner arbeit. vielleicht noch ein paar stunden an der freiheit des lebens schnuppern, dich mit freunden treffen, über wiesen schlendern, mit deiner musik in den ohren auf der flussmauer sitzen und die verliebten pärchen beim tollen beobachten. vom schöneren leben träumen. viel zu feige, noch einmal von vorne anzufangen. viel zu feige, den aufbruch endlich zu wagen. in den gedanken an den landungsbrücken, in den träumen an der nordsee. in der realität im grauen nichts, so wie du es seit jahren kennst.
und dann plötzlich eines morgens in dieser bar, in der sich nicht die schicki-mickis treffen, um ihre markenklamotten und ihre bepelzte begleitung vorzuführen, sondern in der genau die landen, die von der nacht übrig geblieben sind und die erst nach hause gehen können, wenn ihr körper sie förmlich zwingt, endlich schlafen zu müssen. du stolperst völlig ahnungslos über ihre augen, die dich vertraut ansehen, als kennen sie dich schon seit etlichen jahren. mit einem blick lässt du dich fallen in eine wärme, auf die du so lange gewartet hast und die dir so unglaublich gut tut. die sonne ist schon längst aufgegangen, als du sie an der hand nimmst und spürst, dass du sie so schnell nicht mehr loslassen wirst.
auf einmal wird kein spiel mehr mit dir gespielt. keiner verlangt von dir, der superman zu sein. worte wie prahlerei, taktik und hintergedanke sind ihr fremd. hier darfst du mensch sein. hier sollst du mensch sein. es wird nicht belehrt und kritisiert, es wird respektiert. es wird nicht über dich gelacht, wenn du eine träne vergiesst, sie wird dir liebevoll von der wange gewischt. hier wird nichts von dir gefordert, hier musst du nicht funktionieren.
statt dessen spürst du ihren arm auf deinem rücken, wenn du einschläfst. du hörst ihr ruhiges atmen in deinem ohr während sie schläft. du spürst ihren warmen körper an deinem, an den sie sich so eng schmiegt, damit sie nicht friert. du beobachtest ihren schlaf und spürst dabei diese vertraute wohlige sicherheit. dir entgeht ihr lächeln keineswegs, als sie die augen einen spalt öffnet und dich verschlafen ansieht.
und auf einmal beginnst du deinen morgen wieder in der ersten person plural. längst vorbei die tage, an denen du irgendwie die zeit totgeschlagen hast, um sie irgendwie zu überstehen. plötzlich reichen dir 24 stunden bei weitem nicht mehr aus, um den tag voll und ganz zu erleben. das leben hat dich wieder eingefangen. längst hattest du die hoffnung aufgegeben, dass es noch menschen gibt, die dich frei von vorurteilen und in dem wissen über deine vergangenheit offen und ehrlich spüren lassen, was sie wirklich fühlen und für dich empfinden. und wieder wurdest du eines besseren belehrt. wenn sie dir ihr wohlfühlen ins ohr schnurrt wie eine mischung aus einer katze und einem brummbär weißt du wieder, was leben bedeutet.
abteilung
schlafzimmer, 18:38 --
herr axel
Dienstag, 27. März 2007
wenn der tag so beginnt, dass man sich morgens direkt nach dem aus dem bett steigen den kleinen zeh bricht oder staucht, dann in der firma angekommen feststellt, dass das komplette profil auf seinem laptop zusammengebrochen ist und der admin drei stunden braucht, um den rechner wieder funktionsfähig zu machen, dann hilft am abend nur noch eines, um den tag zu retten:
zusammen mit seinem bruder auf der couch abhängen, hot&spicy-teile vom kfc in den mund schieben, eiskalte afri in der hand und im fernsehen das sechste play-off-spiel der ice tigers in hannover anschauen. noch fragen? auf gehts tigers, auf gehts!
abteilung
küche, 19:08 --
herr axel