Montag, 26. März 2007

diary of a mad man

zunächst einmal möchte ich mich bei allen kommentatoren meines letztes postings ganz herzlich bedanken. das verständnis, der zuspruch und die lieben und aufbauenden worte über die art und weise, wie ich meinen blog hier führe, haben mir sehr gut getan. selbstverständlich werde ich nichts daran ändern, dass hier auch weiterhin viel über emotionen und gefühlsduseleien zu lesen sein wird. wer damit nicht umgehen kann, den bitte ich höflich, die tür von aussen zuzumachen.

was ist passiert in den letzten tagen im leben des herrn axel? am mittwoch abend traf ich mich mit dem knuffigen mädel, das ich am wochenende vorher morgens um halb fünf in der saigon-bar in nürnberg kennengelernt hatte, um emmas glück im kino anzusehen. stammleser des nachbarlandes wundern sich jetzt vielleicht, da herr axel diesen film doch erst letzte woche gesehen hatte. richtig, doch zum einen kann ich von jürgen vogel eigentlich nie genug bekommen, zum anderen ging es letzten mittwoch ja nicht wirklich um den film… grinst

am donnerstag stand endlich wieder ein poetry slam auf dem programm, diesmal der erste offizielle frankenslam. mit im gepäck hatte ich die liebe frau wahl mit ein paar freunden, bei der ebenso wie beim stilhäschen für die interessierten leser einiges nachzulesen ist über diesen slam. ein abend, der richtig spass gemacht hat. mich persönlich am meisten beeindruckt hat marc-oliver schuster aus bielefeld, der ausser konkurrenz als gast eingeladen war. insbesondere sein letzter text erinnerte mich sehr an die lyrischen ergüsse der band kettcar. als ich herrn schuster nach dem slam darauf ansprach, verriet er mir, dass marcus wiebusch, kopf und songwriter von kettcar ein guter freund von ihm sei. da wird doch nicht jemand heimlich die texte von… nein, ganz bestimmt nicht.

am freitag abend erwartete nürnberg großer besuch. x-tina hatte sich angekündigt, um im frankenländle mal nach dem rechten zu sehen. ich habe mich riesig gefreut, als sie schliesslich mit onkel crosa vor meiner haustür stand. über das programm, das wir bis samstag abend zusammen geniessen durften, möchte ich gar nicht viele worte verlieren, denn es ist inklusive bildmaterial hier und hier und auch hier und hier zu finden. nur soviel: christina kannte ich ja bereits von diversen telefonaten und zwei besuchen in köln und es war von vorneherein klar, dass es viel zu blödeln und zu lachen geben würde. für onkel crosa und herrn axel bedeutete dieses wochenende trotz nachbarschaft das erste treffen und es war eine große bereicherung, ihn kennenlernen zu dürfen. ein richtig feiner kerl, mit dem man mächtig spass haben kann. ich speichere diese beiden tage unter der rubrik knatterbombastisch.

am samstag abend galt es für herrn axel schliesslich, auf zwei parties gleichzeitig zu tanzen. mit im gepäck mal wieder dieses knuffige mädel von letztem wochenende und mittwoch abend, ihr wisst schon. zum einen feierte ein freund seinen abschied aus der heimat, da er unsere stadt zum april verlassen wird, um sich beruflich zu verändern und so in die krallen von google in zürich geraten ist. auch auf diesem wege nochmals alles gute, mein lieber und wir werden dich bald besuchen, definitiv. anschliessend feierte eine liebe freundin in ihren geburtstag hinein, der dieses jahr nur 23 stunden dauerte, da ihr durch sie zeitumstellung einfach 60 minuten ihres grossen tages geklaut wurde. fies das! auch dir auf diesem wege nochmals alles alles gute für dein neues lebensjahr und ich wünsche mir für dich, dass einfach alles genau so bleibt, wie es im moment läuft. du hattest richtig glückliche und strahlende augen am samstag nacht und ich wünsche mir, dass diese situation für das gerade begonnene lebensjahr so anhält.

nachdem das aufstehen bekanntermaßen noch viel schwerer fällt, wenn man sich nicht alleine in die kissen moggeln braucht, musste am sonntag dann alles sehr schnell gehen. schnell unter die dusche, den einen kaffee im stehen tanken, den anderen ans bett bringen, trikot anziehen, ein toast mit erdnussbutter mit auf den weg nehmen und ab ins stadion. welch ein krimi! in der overtime schliesslich das rettende sudden-death-tor und somit steht es 3:2 für die nürnberg ice-tigers in der viertelfinalserie gegen die hannover scorpions. morgen ziehen wir den scorps in hannover den letzten zahn und dann heisst es für die truppe von psycho hans zach game hannover. auf die tigers wartet bereits der nächste gegner für die halbfinal-serie: die deg metro-stars düsseldorf. zieht euch warm an freunde des altbiers wenn die jungs aus der lebkuchenstadt bei euch einfallen werden. dann nämlich ist schluß mit lustig!

am sonntag abend schließlich wäre dann eigentlich ruhe und ein wenig revue passieren lassen angesagt gewesen, da zwei nächte hintereinander erst um halb sieben erst ins bett gehen doch an den kräften zehren. da herr axel aber herr axel ist, schwang er sich kurzerhand ins auto und stattete seinem knuffigen mädel einen spontanen besuch ab, schließlich hatte er sie seit über sieben stunden nicht mehr gesehen und er ist irgendwie überwältigt von diesem fröhlichen und liebenswerten menschen, der ihm so gut tut. so schliesslich endete meine woche mit sofa-moggeln und wenn ich ehrlich bin, dann ist mir jetzt noch ein klein bisschen schwindlig. und das fühlt sich gut an. ach leben, manchmal meinst du es einfach nur gut mit mir.

Dienstag, 20. März 2007

danke gefühlsbrei

in den letzten wochen habe ich diverse aussagen bezüglich des nachbarland-blogs gehört und gelesen, die mich etwas ins grübeln gebracht haben und mich sehr nachdenklich stimmen. beispiele gefällig? gerne:

"du schreibst permanent so depressive und traurige sachen über dich und dein leben, dass ich manchmal wirklich angst um dich habe."

"dein scheiss gejaule, wie schlecht es dir die ganze zeit geht kotzt mich langsam wirklich an."

"manchmal würde ich schon gerne besser dargestellt werden, wenn du über mich schreibst. ich habe manchmal das gefühl, ich sei nur irgendwer statt etwas besonderes."

"ich hasse dieses ständige gejammer, bist du ein mann oder ein weichei?"

liebe leser, ich verrate ihnen jetzt etwas. ich führe diesen blog, um mir gewisse sachen von der seele zu schreiben, weil mir das einfach verdammt gut tut. infolge dessen ist dieser blog oft sehr emotional und gefühlsbetont. und da mich die schattenseiten des lebens einfach mehr beschäftigen als die sonnenseiten, wirkt er vielleicht manchmal depressiver als mein leben sich wirklich abspielt.

als ich heute erfahren habe, dass meine in der tat oft nicht immer rosarot dargestellten gefühlszustände dazu führen, dass manche leser einen anderen menschen schuldig sprechen, die verantwortung für mein leiden zu tragen, da wurde es mir einfach zuviel. wer nimmt sich bitte das recht heraus, einem mir wirklich mehr als wichtigen und unheimlich lieb gewonnenen menschen ein schlechtes gewissen einzureden, nur weil ich - und wirklich nur ich - mit der einen oder anderen situation nicht sonderlich gut zurecht komme? so nicht freunde, so wirklich nicht.

eigentlich hätte ich einiges zu berichten und loszuwerden. die ice tigers sind wieder im rennen in der play-off-schlacht, ein guter freund ist zum zweiten mal papa geworden, die vier dvds vom abschiedskonzert der böhsen onkelz in der lausitz hauen mich schlichtweg um, obwohl ich doch solch ein gespanntes verhältnis zu dieser band habe und ein knuffiges mädchen habe ich auch noch kennengelernt.

doch solange durch meine postings in meinem blog ein anderer mensch in mitleidenschaft gezogen wird, nur weil manche leser meinen, hier dinge zwischen den zeilen lesen zu können, von denen sie nicht die geringste ahnung haben und ich spüre, dass dieser mir mehr als wichtiger mensch darunter wirklich leidet, mache ich hier für ein paar tage pause und melde mich erst nächste woche wieder, in der hoffnung, dass sich dann die wogen ein wenig geglättet haben und sich der ein oder andere leser wieder darauf besonnen hat, sich auf sein eigenes leben zu konzentrieren, statt meines einem anderen menschen gegenüber verletzend falsch zu interpretieren.

die menschen, die mir wichtig sind und denen ich wichtig bin, wissen, wie sie mich erreichen. bis bald.

Montag, 19. März 2007

seltsame fragen

kaum ist das eine stöckchen gefangen und aufgehoben, fliegt mir schon das nächste um die ohren. warum bin ich eigentlich so eine heiss begehrte zielschiebe? na gut, da ich wie immer nicht nein sagen möchte, hier also ein stöckchen mit langer wurfbahn, nämlich von julia aus der stadt, die es nicht gibt. das stöckchen trägt den namen seltsame fragen und ich kann dem nur voll und ganz zustimmen.


1.) wie sehen dich die anderen?

meistens nachts, meistens mit meiner mütze auf dem kopf, meistens ein wenig zur musik wippend, meistens viel besser gelaunt, als es hier im blog wohl oft den anschein macht und manchmal leider schon doppelt.

2.) wie siehst du die anderen?

meistens nachts, meistens mit meiner mütze auf dem kopf, meistens ein wenig zur musik wippend, meistens viel besser gelaunt, als es hier im blog wohl oft den anschein macht und nie doppelt. höchstens ein bisschen langsam manchmal.

3.) welche Strahlen schädigen dich am meisten?

das strahlen des staatsanwaltes bei der urteilsverkündung.

4.) eine wunderschöne frau bzw. ein reicher mann fragen dich nach der lornsenstrasse. was antwortest du?

sie haben sich bestimmt in der strasse geirrt. sie suchen bestimmt die mittlere kreuzgasse. trinken sie kaffee?

5.) welches ist für dich die dämlichste unsitte der modernen gesellschaft?

neid, gier und die überbewertung des geldes.

6.) du umsegelst kap horn, da erreicht dich eine sms. von wem und mit welchem inhalt?

vermutlich wird die sms von einer freundin kommen, die gerade in der arena sitzt und mich über das drittelergebnis der ice tigers informiert.

7.) über nacht bist du zum us-präsidenten gewählt worden. was verbietest Du als erstes?

die todesstrafe und das etwaige einstellen der simpsons-serie

8.) bill gates lädt dich zum essen ein. was ziehst du an?

mein sakko mit der großen brieftasche drin. bei seiner geldgier werde sowieso ich bezahlen müssen.

9.) dir wird der nobelpreis verliehen. wofür?

power-grübeln ohne happy-end

da ich ein freundlicher mensch bin und die fragen wirklich etwas seltsam finde, lasse ich das stöckchen mal schön hier im vorgarten des nachbarlandes liegen und biete es jedem leser gerne zum aufnehmen an.

Sonntag, 18. März 2007

die verwandlung

zwar ist es schon ein paar tage her, als mir frau wahl ein stöckchen der besonders gemeinen art um die ohren warf, doch ich habe es nicht vergessen und komme nun wohl nicht drum herum, meiner werten leserschaft zu präsentieren, wie herr axel sich allmorgendlich in drei schritten vom schlafmonster zum lebensfähigen etwas verwandelt.

schritt 1


was bitte ist denn hier los? gibt es einen vernünftigen grund, die augen aufzumachen oder gar aufzustehen? gibts kaffee?

schritt 2


wenn das mal gut geht heute. wem putze ich da eigentlich gerade die zähne? freu ich mich auf die dusche.

schritt 3


na also, den hübschen mann kenne ich doch. was ein kaffee nicht alles bewirken kann. macht jemand die musik an? auf gehts ins leben.

weil es mich natürlich brennend interessiert, wie sich andere menschen aus ihren träumen ins leben verwandeln, freue ich mich schon auf das erwachen von emily, von steffi und von silly. viel spass, herr axel geht jetzt schlafen. gute nacht.

Samstag, 17. März 2007

wahre grösse

es gibt tage, die sind so vollgepackt mit erlebnissen und eindrücken, dass einem kaum die zeit zum durchatmen oder gar zum darüber nachdenken bleibt. nachdem heute noch einmal ein urlaubstag anstand, schmiss ich mich gleich nach dem aufwachen um 13.00 uhr aufs fahrrad, um mit einem mit ganz vielen leckereien gefüllten rucksack meine lieblingsnachbarin im wiesengrund aufzusuchen und mit einem riesengroßen picknick den tag zu begrüßen und anschließend ein wenig die boule-kugeln in der nachmittagssonne zu werfen.

als die sonne sich allmählich verabschiedete, ging es kurz nach hause, um das trikot anzuziehen und auf ging es weiter ins stadion, um mit dem ersten spiel die play-offs zu eröffnen. über das ergebnis sage ich jetzt mal lieber nichts, doch wir werden es den scorpions am sonntag in hannover schon heimzahlen. außerdem haben die haie in ingolstadt gewonnen und das ist doch schon mal was.

danach auf dem direkten wege in die weinerei, die in diesen tagen ihre 5-jahres-feier absolviert. so viele freunde mit am start, so viele unbekannte aber glückliche gesichter, einfach schön.

anschliessend ging es dann noch in den club, in dem man in nürnberg eigentlich immer landet, wenn überall anders die luft raus ist und man noch nicht nach hause gehen mag. nachdem sich dort drei freunde relativ schnell verabschiedeten, weil sie sich mittels alkohol mal wieder viel zu schnell den verstand weggesprengt hatten, blieben noch eine freundin und meine wenigkeit, die noch gar keine lust hatten, nach hause zu gehen.

es war unglaublich schön, mit dieser freundin so offen und ehrlich über das leben und die liebe zu quatschen. ich habe es genossen, in ihre strahlenden augen zu sehen, wenn sie frisch verliebt von ihrem traumprinzen erzählte. diese frau hat es richtig erwischt. als ich sie schliesslich nach hause begleitete, weil ich es einfach nicht mag, wenn frauen nachts um vier alleine durch die stadt laufen, sagte sie mir: es ist nur ein angebot, doch ich sehe dir an, dass du heute nacht alleine nicht schlafen kannst, also darfst du gerne bei mir übernachten, wenn es dir gut tut.

nachdem ich sie zuhause abgeliefert hatte und ich ein bißchen durch die stadt spaziert bin, da an schlafen wirklich nicht zu denken war, wurde mir erst bewußt, was diese freundin mir da gerade angeboten hatte. frisch verliebt und in gedanken nur an diesen einen mann, bietet sie mir an, die nacht mit ihr zu teilen, da ihr bewußt wurde, dass mir diese nacht alleine ganz schön weh tun würde. was bitte mehr kann man von einem menschen erwarten? wieviel einfühlungsvermögen darf man erfahren? wie sehr kann man die eigenen interessen in den hintergrund stellen, um einem anderen menschen das gefühl von wärme, zweisamkeit und geborgenheit zu geben?

ganz egal wie viele einflüsse am heutigen tag auf mich eingeprasselt sind, dieser satz, dieses angebot von dieser freundin bleibt als highlight dieses tages in erinnerung. zu spüren, dass man nicht nur der party-begleiter ist, der immer glücklich zu funktionieren hat, sondern auch einmal der mensch sein darf, den es gilt aufzufangen, ist unglaublich schön. ich danke dieser freundin für ihr interesse an mir, meinen nöten, meinen ängsten, meinen sehnsüchten, meinem leben. solange es menschen wie dich gibt kann mir nichts passieren.

Freitag, 16. März 2007

aber nachts

warum sind die konzerte, von denen man relativ wenig erwartet, erfahrungsgemäß meistens die genialsten? eigentlich wusste ich heute abend nicht wirklich viel mit mir anzufangen, spürte aber, dass ich auf keinen fall zuhause sitzen bleiben sollte, da die bösen grübeleien mich vermutlich niedergestreckt hätten. also kurz im curt geblättert und ab aufs rad, um sich ein kleines club-konzert zu geben.

die vorband sale war schon wirklich fein. sehr melodiös, kontrabass mit dabei, irgendwie ein bißchen in richtung erdmöbel. sehr schöne und nachdenkliche texte, ganz nach dem geschmack des herrn axel.

was danach kam hat mich wirklich umgehauen. zwar kannte ich die band tex bereits, hatte mich aber nie so richtig mit den jungs auseinandergesetzt. diese band kann ich guten gewissens empfehlen. im vordergrund diese wahnsinnig tiefgehenden und emotionalen texte, das ganze umrahmt von raffinierten tönen, die wirklich unter die haut gehen. natürlich musste ich mir das album aber nachts gleich mit nach hause nehmen und höre es gerade bereits zum dritten mal.

und so werde ich mich mit folgenden zeilen durch die nacht bringen:

und morgen früh da kommt die wirklichkeit zurück
und wir sind wieder fremde.
doch heute, heute schlaf ich nicht mehr ein,
ich werde wach und glücklich sein,
bis der himmel sich erhellt.

Donnerstag, 15. März 2007

reality bites

hier ein kleiner tipp an alle meine leser, die einmal in die situation geraten sollten, in der einen das leben richtig fickt böse mitspielt und man in der tat mehr an sich selbst zweifelt als an der gerechtigkeit der deutschen justiz:

1. es bringt überhaupt nichts, sieben tüten hintereinander zu bauen und zu rauchen, da sich die stimmung dadurch nicht wirklich bessert.

2. an einem mittwoch nacht um 01.00 uhr noch in einen club zu gehen macht nur dann wirklich spass, wenn sie fähig sind, die mädels in diesem club auch wirklich zu registrieren statt ständig an einen anderen menschen zu denken.

3. versuchen sie, eine richtig eklige drecksau zu sein statt ihre mitmenschen lieb und respektvoll zu behandeln. zwar können sie sich somit nicht mehr guten gewissens im spiegel ansehen, doch brauchen sie wenigstens nicht alleine einzuschlafen.

4. wenn sie morgens um vier uhr schon wasser in ihre badewanne einlassen, dann vergessen sie wenigstens nicht, auch in diese zu steigen.

5. hören sie auf, an morgen zu denken. es wird nicht besser.

6. sich noch eine achte tüte zu bauen ist asozial auch keine lösung.

und jetzt ab in den schaukelstuhl das bett - alleine wie immer. das leben stinkt.

Dienstag, 13. März 2007

wenn der sommer nicht mehr weit ist

ein jeder von uns hat es bereits gemerkt, fast ein jeder von uns hat schon darüber berichtet. der winter, der nie da war, ist vermutlich endgültig vorbei und der frühling ist eingekehrt in unser leben und in unsere herzen. so auch bei herrn axel.

am wochenende haben bereits die vögel gezwitschert, als der herr sich zum geniessen schlafen ins bett gelegt hat, die grillsaison wurde eröffnet und im job werden bereits die kurzärmeligen hemden getragen weil herr axel seit wochen seine langärmeligen hemden nicht mehr gebügelt hat. morgens wird ohne licht zur arbeit gefahren, die ersten reggae-lieder dröhnen aus den boxen. die mädchen laufen endlich wieder kurz berockt über die strasse und die strassencafes laden zum verweilen ein.

und doch fehlt etwas, das den frühling perfekt macht und dem sommer endgültig tür und tor öffnet. und genau deshalb wird jetzt eine flasche afri eingepackt, ein bisschen was zum knabbern in den rucksack geworfen, das nachbarland zusammengetrommelt und auf geht es, die boule- und frisbee-saison zu eröffnen. und wieder einmal fangen wir genau dort an, wo wir letztes jahr im herbst aufgehört haben:

Montag, 12. März 2007

4 gewinnt

kaum zuhause angekommen, wirft mir das kölsche mädsche doch glatt ein stöckchen hinterher, als hätte mein kopf nicht schon genug beulen und risse. aber gut, wir franken sind hart im nehmen und so werde ich mich jetzt halt mal dran machen, mir vier antworten zu den folgenden fragen zu überlegen.

4 jobs, die du in deinem leben hattest

- discjockey
- bierausfahrer
- gärtner
- leiter eines omnibusbetriebes

4 filme, die du immer wieder anschauen kannst

- reality bites – voll das leben
- keine lieder über liebe
- die fetten jahre sind vorbei
- fickende fische

4 orte, an denen ich gewohnt habe

- essen im pott
- lauterbach in hessen
- ravensburg am bodensee
- 6 mal in nürnberg

4 tv-serien, die ich gerne sehe

- die sendung mit der maus
- willi will’s wissen
- stromberg
- spongebob

4 plätze, in denen du in urlaub warst

- karibik
- lanzarote
- kroatien
- griechenland

4 webseiten, die du täglich besuchst

- meine zeitung
- meine neugierde
- mein hobby
- blogroll

4 deiner lieblingsessen

- spaghetti bolognese (ohne zwiebeln)
- hähnchenteile hot & spicy vom kfc
- spiegelei mit bratkartoffeln
- häagen-dazs-eis choc choc chip

4 plätze wo du gerne im augenblick sein möchtest

- bei der beerdigung von günther beckstein
- an den landungsbrücken in hamburg
- beim sieg der nürnberg ice tigers im del-finale
- bei einem bestimmten menschen, der mir meine unterarme krault

4 blogger, denen du das stöckchen weitergibst

- sir parker
- superflokati
- frau sunnyside
- meine dreamteampartnerin nr. 1

Sonntag, 11. März 2007

alles, was ich brauche heut' nacht

es gibt momente in meinem leben, von denen ich mir sicher bin, sie nur zwei oder drei mal zu erleben und die mir mit solch einer wucht ins herz gesicht schlagen, dass mir schwindlig wird. ich gebe zu, ich habe in meinem leben schon an den unmöglichsten plätzen übernachtet. gerne erinnere ich mich an einen campingplatz auf korsika unter schwer bekifften franzosen, an mein auto an einer einsamen stelle zwischen monte carlo und nizza und an das bett in einer urigen hütte in dänemark. nicht ganz so gerne erinnere ich mich an einen platz unter der brücke des hainbergs in oberasbach, an dem scheiss skinheads beweisen mussten, eine truppe von ins koma gesoffener punks grün und blau treten zu können, eine zelle der polizei nürnberg-ost und an eine papiertonne vor einer kneipe in der nürnberger innenstadt.

und dann gibt es diese übernachtungen bei freunden, die zu einem fest oder einfach mal wieder zu einem längst fälligen besuch geladen haben. ich gebe zu, so sehr sich diese freunde auch mit größtem und aufrichtigem fleiss bemühen, sich bei ihnen zu hause fühlen zu dürfen, so ungern schlafe ich dennoch in fremden betten oder auf fremden sofas, da ich mich einfach nirgends wohler fühle als in meinem eigenen bett in meinen eigenen vier wänden.

und dann gibt es eben noch diese momente, in denen man sich fernab der heimat plötzlich und ohne erklärbaren grund so unheimlich zuhause fühlt. du liegst in einem fremden bett, schaust einem menschen beim schlafen zu und fühlst dich plötzlich verdammt gut aufgehoben. du musst hier nicht gut sein, du musst hier keine rolle spielen, du musst hier nicht funktionieren. du passt nicht auf, zuviel platz des bettes für dich selber einzunehmen, du achtest nicht permanent darauf, den menschen neben dir bloß nicht aus versehen zu berühren, du krümelst dich vielmehr immer näher an ihn ran geniesst die wärme, die dieser mensch neben dir ausstrahlt, in vollen zügen.

in deinen eigenen vier wänden angekommen hast du das bild dieses menschen, den du letzte nacht immer und immer wieder heimlich beim schlafen beobachtest hast, vor augen und fragst dich, warum du dich plötzlich gar nicht mehr so recht auf dein eigenes bett in deiner eigenen wohnung freust.

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

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das wetter

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renoviert: 21. Februar, 10:33

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