Sonntag, 17. September 2006

happy birthday

welch großer tag. die beiden zwillinge, die mit mir mein wohnzimmer, meine launen, meine leiden, meine lieder, sprich mein leben teilen, feiern heute ihren ersten geburtstag. ich wünsche meinen treuen weggefährten aldi und lidl alles gute und freue mich auf weitere tolle gemeinsame jahre. bevor ich nun die geburtstags-mohrrübe schäle hier ein bild von meinen zwillingen, für diejenigen, die sie nicht kennen:

Samstag, 16. September 2006

ventrikuläre tachyarrhythmie

es war nur dieses eine rasche kreuzen unserer blicke. ein höfliches und freundliches lächeln und kopfnicken zur begrüßung.dann wieder jeder für sich vertieft in die unterhaltungen mit seinen tischnachbarn. so vertieft, daß ich gar nicht zuzuhören vermag, worüber gesprochen wird. entschuldigen sie, meine herrschaften, ich bin heute leider nur physisch anwesend. habe mein herz gerade an den nachbartisch verliehen. es sah so aus, als könne dort jemand mehr mit ihm anfangen.
huch, da ist es auf einmal wieder: das gefühl. hat mich plötzlich und unangekündigt umhüllt. lange nicht mehr zu besuch gewesen. warum fühlt sich mein herz bei diesem menschen nur so zuhause? dabei kenne ich ihn doch gar nicht, ist er mir doch nach wie vor fremd. hallo endorphine, herzlich willkommen. ich wusste gar nicht, daß es sie noch gibt. breiten sie sich aus und spielen sie ihr spiel mit mir.
schließlich wieder dieses nicken zur verabschiedung. diesmal kein lächeln. diesmal strahlen. diesmal keine höflichkeit. diesmal herzlichkeit. apropos, wären sie so freundlich und würden sie mir mein herz wieder zurück geben? ach, behalten sie es doch einfach, sie können damit sicher mehr anfangen als ich.

Freitag, 15. September 2006

richtig gemacht

es scheint weiterhin ein ding der unmöglichkeit für die nürnberg ice tigers zu sein, ihre bayerischen nachbarn vom erc ingolstadt vor heimischer kulisse zu schlagen. beim gestrigen derby in der arena nürnberg sollte der sieg für die noris-cracks insbesondere wegen zwei beteiligten nicht gelingen: jimmy waite, für mich nach wie vor der beste torwart der deutschen eishockeyliga, hielt sein tor (wie man es von ihm gewohnt ist) mehr als sauber. nur ein einziges mal musste er hinter sich greifen. richard looker, für mich nach wie vor der schlechteste schiedsrichter der deutschen eishockeyliga, verpfiff das spiel (wie man es von ihm gewohnt ist) mal wieder sauber gegen die heimmannschaft. er blieb seiner linie, tore zu sehen, die keine waren und fouls zu ahnden, die ebenso keine waren, hartnäckig treu. oh, huch, ich merke, daß ich dem phänomen der meisten menschen verfalle, wenn etwas daneben geht und suche die schuld zuerst bei den anderen.

also schweige ich lieber und freue mich, daß ich gestern nicht im stadion war sondern mir das spiel gestern nacht noch auf dvd angesehen habe. das basteln eines bilderrahmens in der schreinerei des komm mit einer lieben freundin hat bei weitem mehr spaß gemacht.

Mittwoch, 13. September 2006

endlich wieder unten

endlich bist du wieder unten,
wieder mitten im geschehn.
hast dich plötzlich losgebunden,
um als mensch zu überstehn.

wieder barfuß auf dem boden,
wieder dort, wo uns die welt,
losgelöst von muß und moden,
ansatzweis zusammenhält.

und jetzt liegt da dieser zettel
zwischen deinen wertpapiern:
heute nehm ich mir das leben,
um es nie mehr zu verliern.

kann auch ohne eure titel
und verträge überstehn.
hab die schnauze voll von zielen,
will mich erst mal suchen gehn.

nur die sich mißtrauen,
brauchen normen zum sein
und verteilen als schuld,
was sie sich nicht verzeihn.

doch wie immer sie dich
auch schuldig schrein,
nur du hast das recht,
dein richter zu sein.

endlich stehst du zu den bieren,
die man nur im stehen trinkt,
siehst, wie glücklich ein verlierer
ohne kampf nach oben sinkt.

suchst dir fünf uhr früh am bahnhof
einen freund für einen tag.
ganz egal, was er dir gibt,
wenn er sich selbst nur etwas mag.

und dann rinnt dir, weil du zitterst,
ein glas wein übers gesicht,
fällst vom stuhl und blickst nach oben
und entdeckst ein stückchen licht.

dir verschwimmen hirn und sinne,
schwankst aufs klo, schließt nicht mal zu,
überläßt dich deinem dasein
und bist endlich wieder du.

nur die sich mißtrauen,
brauchen normen zum sein
und verteilen als schuld,
was sie sich nicht verzeihn.

doch wie immer sie dich
auch schuldig schrein,
nur du hast das recht,
dein richter zu sein.

konstantin wecker (1981)

Ein Traum in weiß!

...es ist da, unglaublich - aber wahr. Zwar will der traumhaft liebreizende Anblick meines neuen Sofas so gar nicht zu der brachialen Gewalt und dem Lärm passen, mit dem die zwei Teile durch mein Treppenhaus nach oben gewuchtet worden sind und aufgrund dessen mir noch ein Konflikt mit meiner Lieblingswohngesellschaft bevorsteht...
Alles vorbei und vergessen, wenn ich mir das Sofa so ansehe. Ansehen ist noch schöner als drauf sitzen, weil ansehen macht nicht dreckig und ansehen ist auch nicht ein bißchen hart. Deshalb müssen wir es bald schööön weich sitzen und dazu Singstar spielen!

Sagt bescheid, Jungs und Mädels - Club Vera ist eröffnet!

Dienstag, 12. September 2006

marathon

was macht herr axel an einem dienstag abend, an dem die sonne sich schon verabschiedet hat und es draußen langsam zu frisch wird, um den spätsommer noch zu geniessen? er freut sich, daß amazon mal wieder rasch war und beide staffeln stromberg zuverlässig wie immer in seine packstation geworfen hat. fast 10 stunden am stück ohne lästige werbeunterbrechungen liegen auf dem wohnzimmertisch. jetzt nur noch scheibe in den dvd-player und los gehts. mal sehen, wie lange ich durchhalte...

Sonntag, 10. September 2006

einmalig schön

es ist sonntag abend und ich blicke nachdenklich zurück auf ein turbulentes, anstrengendes und doch traumhaft schönes wochenende. am gestrigen samstag ging es nach einem ausgiebigen frühstück in meinem lieblingscafe um die ecke für mich los, meinen bruder in den kirchlichen hafen der ehe zu begleiten und der taufe der kleinen lea beiwohnen zu dürfen. nicht ganz ohne stolz erwähnt der autor hier nur nebenbei, daß er seit gestern patenonkel seiner einfach genialen nichte ist!

kurz vor knapp noch schnell zu einem arbeitskollegen gefahren, der mir die krawatte binden musste, gleichzeitig mit hickszicke telefoniert, ob man bei einem einreiher einen, zwei, alle knöpfe schließt oder sie leger offen lässt. schließlich dann gerade noch rechtzeitig an der kirche angekommen, in der die trauung von statten ging, um noch schnell einen platz in den letzten reihen zu ergattern. obwohl ich eigentlich dachte, mich in kirchen nicht wirklich wohl zu fühlen, genoss ich die ruhe, um ein bißchen von meiner hektik herunterzukommen, ein wenig in mich hinein horchen zu können und meinem bruder zuzusehen, wie er sich nun auch vor gott zu seiner frau bekennt.

anschließend den strahlend blauen himmel genossen und zum gemütlichen teil des tages übergangen. wer mein problem mit familienfesten kennt, kann sich vorstellen, wie heilfroh ich bin, daß ich den abend mehr als genoss. selten habe ich so viele nette menschen auf einem haufen angetroffen. besonders ein mensch ist mir innerhalb kürzester zeit irgendwie ans herz gewachsen, weil unsere gespräche so herrlich ehrlich, offen und vor allem intensiv waren. selten treffe ich menschen, die mir mit all ihren ängsten, schwächen, wünschen und sehnsüchten so offen gegenübertreten, daß mir schwindlig wird. das alleine wäre für mich schon ausreichend gewesen, um dieses fest zu einem unheimlich schönen und sicher unvergesslichen erlebnis werden zu lassen. daß die ganze nacht schließlich zu einer richtig geilen party ausartete, ist sicherlich auch der klasse leistung unseres djs zu verdanken, der es irgendwie verstand, zu jeder zeit die richtigen lieder aufzulegen. vielen dank hierfür, kainda!

nachdem ich mich schließlich auf dem weg nach hause noch ordentlich verfuhr und mich dann auch noch eine reportage über dian fossey im nachtfernsehen an den bildschirm fesselte, war der tag dann erst um 06.00 uhr morgens für mich beendet.

nach nur drei stunden schlaf setzte ich mich erneut ins auto, um das hochzeitspaar und die gäste nochmals beim frühstück zu treffen. zu sehr hatte mich meine unterhaltung auf dem hochzeitsfest in der nacht noch beschäftigt, als daß mir der schlaf wichtiger gewesen wäre, als insbesondere diesen einen interessanten menschen nochmals wiederzusehen. gegen mittag war das ganze fest schließlich beendet und ich bin heilfroh darum, dass ich es so geniessen konnte und es mir wegen aussergewöhnlicher eindrücke fest und wunderschön in erinnerung bleiben wird.

abgerundet wurde das wochenende schließlich durch tolle stunden mit hickszicke (ganz ganz lieben dank nochmal für deine unheimlich liebe aktion am gestrigen samstag) und weiteren freunden in der sonne. wir haben das nürnberger radrennen angeschaut, eis gegessen und auf der nürnberger stadtmauer liegend der sonne entgegengesehen.

wenn es in meiner derzeitigen situation auch nicht wirklich zu erwarten war, so speichere ich dieses wochenende unter der rubrik gut getan und werde es so schnell nicht vergessen.

Freitag, 8. September 2006

Endlich mal wieder ne Message...

Hurra! Herrn Axels hohe Ansprüche bzlg. überragender Beatz und guten textlichen Inhalten sollen auch in Zukunft befriedigt werden - der deutschsprachige Musikmarkt lebt! Und damit meine ich nicht die 5 guten Gründe, keine Kinder zu bekommen oder die Killerpilze. Nein, dank der süßen Pop-Ferkelchen, die heute mit Textauszügen in der Bild promotet wurden und mit Liedtexten, wie "Deine Titten sind ein Traum, sie hängen kaum... Und du nimmst ihn mir weg, du kleines Stückchen Dreck, du Schlampe bist so link, dass es bis zur Hölle stinkt" (Lafee) das Nachbarland spalten. Also Axel, meins isses ja nich sooo, aber wenn Du heute unbedingt ins Frizz willst um ein bißchen abzurocken...

Ich verabschiede mich für den Moment mit einem kleinen Ständchen "Ich hab's zwar nicht nötig, aber vögel mit dir, so'ne Chance gibt's nicht zweimal und schon gar nicht bei mir... Laber kein Scheiß, Scheiß, Baby" (Sha) und träller mich so langsam ins Wochenende...

Donnerstag, 7. September 2006

morbid brain

dass die vereinigten staaten einen präsidenten haben, der durch wahlmanipulation und die unsaubere hilfe seines bruders an die macht kam, ist bekannt. dass die farbigen bürger floridas als die wahlmehrheit des herrn bush ins wackeln geriet plötzlich nicht mehr zur wahlurne gehen durften ist auch bekannt. dass das kranke gehirn dieses menschenverachtenden politikers scheinbar gar keine nachvollziehbaren gedankengänge mehr zustande bringt ist erschreckend.

die usa führen einen mehr als schmutzigen krieg gegen den terror mittels menschenunwürdiger methoden und völlig außerhalb des völkerrechts. und verstoßen damit gegen die genfer konvention und ignorieren großzügig die einhaltung der un-charta der menschenrechte.

und heute dann die selbst ernannte kehrtwende des herrn bush in bezug auf die behandlung der gefangenen in seinen cia-gefängnissen: die veröffentlichung eines neuen feldhandbuches, nach dem gefangene in den militär-tribunalen künftig nicht mehr gefoltert werden dürfen. wir alle erinnern uns nur zu gut an die bilder aus dem gefängnis von abu ghraib im irak. im gefangenenlager auf guantanamo bay werden noch heute etwa 450 menschen festgehalten. die neuen regeln, in denen das anwenden von folterpraktiken ausdrücklich verboten wird, gelten nicht für den geheimdienst cia. im selben atemzug verkündet herr bush, daß die vereinigten staaten nie folter angewendet hätten und nie anwenden würden.

in eben dieser rede vor offizieren vergleicht der amerikanische präsident schließlich bin laden mit hitler und lenin - gott, vergib diesem menschen seine schuld - er weiß nicht was er tut.

Dienstag, 5. September 2006

zielgruppe gesucht

als ich kürzlich durch nürnbergs straßen zog blieb mein blick an einem laden hängen, der mich etwas ins grübeln geraten ließ. daß gillette contur für männer gedacht ist und die fernsehsendung mona lisa wohl nur von frauen angesehen wird, ist mir nachvollziehbar. doch welche zielgruppe in diesem laden einkauft eingekauft hat, bleibt mir ein rätsel. haben sie eine idee?

zielgruppenfrage

urlaubserlebnisse

urlaub is schon echt schön, am wochenende war ich mit einer sehr guten freundin in den bergen, was perfekt war. wir haben unter anderem den großen priel bestiegen und das im toten gebirge, das gibt es beides tatsächlich in österreich, wo sonst, ist man da fast vesucht zu sagen. beachtlich ist der österreichische humor, der sehr erfrischend ist. bestellt man beispielsweise ein stilles wasser in der kneipe, kann es passieren, daß der wirt sagt: " i hab nur aans mit sprudel, aber wenn ich`s anschrei, is es vielleicht staad."
heute hab ich noch fussball gespielt mit meiner montagsgruppe. morgen fahr ich mit meinem sohn in die fränkische zum übernachten, was der höhepunkt der woche werden könnte. am samstag bin ich auf einer hochzeit, zum glück nicht auf meiner eigenen. herr axel wird das ähnlich sehen, nur hickszicke will unbedingt heiraten, wir wünschen ihr dabei viel glück.

Samstag, 2. September 2006

sport - aufstieg und fall der gruppe sport

denkbar hoch waren meine erwartungen an ein album, bei dem ein mann am mikro, an der gitarre und an den keyboards steht, der bereits bei kante und hin und wieder auch mal bei blumfeld die saiten zupfte. vielleicht tue ich dem album der jungs von sport gerade deshalb ein wenig unrecht, weil ich immer noch vom neuen kante-album die tiere sind unruhig so begeistert bin, weil es mich förmlich umhaut. nicht ganz so rockig, nicht ganz so flüssig und nicht ganz so direkt ins ohr geht für mich der aufstieg und fall der gruppe sport. doch ich will das werk nicht schlechter machen als es ist. außergewöhnlich gute texte, die erst beim zweiten hören richtig interessant werden und eine musik, die an manchen stellen ein wenig seicht dahintreibt und doch nie langweilig wird. auf jeden fall ein album, das nicht in die schublade kommerz-pop gehört. man merkt, daß felix müller etwas zu sagen hat und dies nicht immer auf dem direkten wege. was mir fehlt, ist dieser letzte schliff, der dem zuhörer einen richtigen kick in die ohren schiesst. doch wer weiß, vielleicht kommt dieser kick wie bei den meisten guten platten ja auch erst mit dem fünften oder sechsten mal anhören. diese chance wird der aufsteig und fall der gruppe sport von mir in jedem fall erhalten.

erschienen im september 2006 bei strange days records

ein guter start

der erste blogger-tag meines lebens war ein richtig schöner. mal wieder viel zu spät aufgestanden und festgestellt, daß es die sonne in der tat noch gibt. im briefkasten ein lieber gruß von einer freundin aus karlsruhe mit einer tollen cd im postgepäck. gefrühstückt auf einer sonnengefluteten terrasse in einem nürnberger cafe. um eins der klassische samstagstreff mit freunden in meinem lieblingscafe um die ecke. anschließend mit freunden in der prallen sonne boule gespielt und die frisbee fliegen gelassen. ein tolles buch als nachträgliches geburtstagsgeschenk von einer lieben freundin bekommen, das mir noch in meiner sammlung fehlt und über das ich mich schlapp lachen kann. das leben macht manchmal richtig spaß. schön, daß es solche tage leider viel zu selten gibt.

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

erbaut

richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

anwohnerparkplatz
badezimmer
besenkammer
dachterrasse
flur
keller
küche
musikzimmer
schlafzimmer
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