musikzimmer

Freitag, 9. Februar 2007

bundesvision songcontest 2007

am morgigen heutigen freitag abend ist es wieder soweit und stefan raab präsentiert um 20.15 uhr auf pro sieben den bundesvision songcontest 2007. sollte ich nicht noch unerwartet die chance bekommen, den menschen zu treffen, den ich gerade ganz schön vermisse, so werde ich den freitag abend wohl vor der glotze verbringen und mit meiner nichte auf dem schoß der einen oder anderen band die daumen drücken.

mein herz schlägt dabei ein klein wenig für berlin, das mia ins rennen schickt. ein klein wenig deshalb, weil ich mia seit jahren sehr gerne höre, sie mich jedoch mit ihrer neuen platte schwer enttäuscht hat.

ein ganzes stück schneller schlägt mein herz für bayern, weil die augsburger jungs von anajo für das land der schrägen ministerpräsidenten am start sein werden. eine nachwuchsband, die mir schon so manches open-air versüsst hat, träumerische texte singt und wenn wenn man ihr noch ein wenig entwicklungszeit gibt, etwas wirklich grosses werden kann.

regelrecht ins rasen kommt mein herz in diesem jahr aber spätestens dann, wenn die jungs von tele für baden-württemberg auf die bühne spazieren werden. diese band aus freiburg kann ich wirklich nur ganz ganz heiss empfehlen. sehr nachdenkliche und verträumte texte, die erst zwischen den zeilen richtig tief ins herz gehen. dazu musik, die mit liebe und leichtigkeit ins ohr geht. auch eine typische festival-band, die auch – oder gerade – bereits nachmittags im strahlenden sonnenschein den tag versüssen kann. keine sozialkritik, kein sich auskotzen müssen über die mikrofone, diese musik ist einfach nur schön. ich drücke tele die daumen, dass sie weit kommen werden beim contest, wenn ich es auch nicht wirklich glaube, da anspruchsvolle und gute musik bislang nie zu den kommerziellen abräumern gehörte. und vielleicht ist das ja auch nur gut so.

Montag, 22. Januar 2007

tausend tränen tief

ich konnte es zunächst gar nicht glauben, als mir ein freund den heutigen newsletter der band blumfeld weiterleitete. ich schaute sicherheitshalber noch einmal auf die homepage der hamburger jungs und spätestens dort wurde es zu bitteren realität: nach sechzehn jahren blumfeld hat der kopf der band, jochen distelmeyer, in absprache mit den übrigen bandmitgliedern beschlossen, die band aufzulösen. 16 jahre feinste deutsche popmusik mit sechs studioalben, unzähligen konzerten und unvergesslichen open-air-gigs verlassen völlig unerwartet die bühne. hiermit sagt eine legende leise adieu, die man neben den sternen und tocotronic getrost zu den erfindern und vertretern der so genannten hamburger schule zählen darf. nicht nur weil es den nagel meiner momentanen gefühlsduseleien so etwas von genau auf den kopf trifft, sondern zudem als abschiedsgruß und ein klein bisschen auch als dank für sechzehn tolle jahre möchte ich hier den text eines der in meinen augen schönsten lieder von blumfeld zum besten geben:



tausend tränen tief

in mir
tausend tränen tief
erklingt ein altes lied
es könnte viel bedeuten
in den tag hinein
will es bei dir sein
singt für dich allein
von neuen möglichkeiten

komm zu mir in der nacht
wir halten uns umschlungen
bis der tag erwacht
küss mich dann
wie zum ersten mal

mit dir
in ein anderes blau
wir teilen einen traum
ein bild aus anderen zeiten
so wie du ein teil von mir
bin ich ein teil von dir
ich kann es spüren
wie wir uns berühren

komm zu mir in der nacht
wir halten uns umschlungen
bis der tag erwacht
küss mich dann
wie zum ersten mal

ein lied von zwei menschen
wie liebe sich anfühlt
wir fließen im rhythmus
der sonne entgegen
alles ist irdisch
die welt liegt im dunkeln
wir schweben im ganzen
die nacht gehört uns

in mir
tausend tränen tief
erklingt ein altes lied
es könnte viel bedeuten

erschienen 1999 auf dem album old nobody beim label big cat (rough trade)

Dienstag, 21. November 2006

olli schulz und der hund marie: warten auf den bumerang

ein wenig geschockt war ich ja schon, als ich erfuhr, dass olli schulz und der hund marie dem hamburger indie-label grand hotel van cleef (kettcar, tomte, hansen band, bernd begemann, pale, maritime, home of the lame, death cab for cutie, etc.) den rücken gekehrt hat und nun bei labels (emi) unter vertrag steht. sehr schnell jedoch hat mein interesse am neuen album meinen stolz besiegt und so liegt warten auf den bumerang nun vor mir und wurde schon etliche male gehört.



es handelt sich bei diesem werk um das dritte werk von olli schulz und der hund marie, nach brichst du mir das herz, dann brech’ ich dir die beine (2003) und das beige album (2005). und es hat sich einiges getan. oliver marc schulz und der hund marie (max schröder) haben sich noch andré frahm (drummer von the dance inc. und marr) und dennis becker (gitarrist von tomte) mit ins boot geholt und stockten das ehemalige duo nun zu einer professionellen gesamtkapelle auf.

und diese bandwerdung hört man bereits nach den ersten sekunden und das mehr als deutlich. das blubbernde und schemenhafte ist endgültig verschwunden und weicht einer kernigen, teilweise sogar wuchtigen musik aus vielseitigen instrumenten. neben den klassischen combo-instrumenten höre ich ein piano, einen kontrabass und sogar eine tuba. das ganze ist so perfekt gemischt und ebenso perfekt abgemischt, dass ein satter futuresound entsteht, den ich so von olli schulz und der hund marie nicht kannte.



inhaltlich ist olli schulz lange nicht mehr die ulknudel von früher. war das beige album inhaltlich schon bei weitem ernster und tiefsinniger als sein vorgänger, beweist herr schulz auf seinem neuen werk mehr denn je, dass er der anekdotenkönig mit großem herz, einer großen portion wut im bauch und feinem gespür für die absurditäten unseres alltags ist. mit liedern wie wenn das leben dich beisst, arme väter und keiner hier bewegt sich ist olli schulz und der hund marie den endgültigen schritt zur letzten reife gegangen.

ich geniesse ein sehr schönes, zum nachdenken anregendes album und freue mich auf die tour, die bereits am erscheinungstag der cd, dem 17. november 2006, begonnen hat.

erschienen im november 2006 bei labels germany, a division of emi music germany

homepage von olli schulz und der hund marie

Montag, 6. November 2006

der soundtrack des 11. september 2001

schon mehr als interessant, wie ich finde, was chuck closterman in seinem buch „eine zu 85% wahre geschichte“ für einen vergleich zieht zwischen dem album „kid a“ von radiohead, einem der größten alben der musikgeschichte schlechthin, und den schaurig deprimierenden geschehnissen des 11. september 2001 in den usa. ich kann die gedankengänge des herrn closterman sehr gut nachempfinden, wenn ich mir das album kid a gewissenhaft und unter diesen voraussetzungen anhöre. bemerkenswert: das album erschien am 03. oktober 2000, also ein jahr vor den tragischen anschlägen in new york und washington.



der erste song von kid a beschreibt die skyline von manhattan an einem dienstagmorgen 08:00 uhr, der titel des songs lautet „everything is in the right place“. die leute wachen am morgen auf, „sucking on a lemon“, weil sich in der u-bahn von manhattan das leben normalerweise so anfühlt; die stadt ist ein wunderschöner, saurer, sarkastischer ort. und schon kommt song nr. 2, der titelsong. er bringt die musik der wirbelnden, flüchtigen normalität. die musik von johnny greenwood, der die ondes martenot spielt, ein tasteninstrument, das vor allem dafür berühmt ist, dass es in der star trek-titelmeodie verwendet wird. man stellt sich vor, wie die leute zu fuß zur arbeit gehen, wie sie im fahrstuhl stehen, wie sie aus dem c-train und dem 3-train steigen und sich eine zukunft ausmalen, die genauso ist wie die gegenwart, nur besser. der begriff kid a ist thom yorkes bezeichnung für den ersten geklonten menschen, von dem er (nur halb im witz) annimmt, dass er schon längst existiert. die bewusst irreführende botschaft lautet: die naturwissenschaften sind die antwort. die technologie löst alle probleme, weil die technologie unverwundbar ist. und das ist es, woran fast ganz amerika ungefähr um 08.30 uhr morgens glaubte. aber nach dreieinhalb minuten von kid a passiert etwas. irgendetwas stimmt nicht mehr, und man weiß nicht recht, was. dann folgt track drei, „the national anthem“.

das ist der zeitpunkt, als das erste flugzeug mit 470 meilen in den nordturm rast.

„the national anthem“ klingt ein bisschen wie ein morphium-song, völlig anders als die ersten beiden – verwirrend; chaotisch. „what’s going on?“ heißt es immer wieder. „was ist hier los?“ die musik wird immer verrückter, bis das zweite flugzeug in den zweiten turm rast (09:03 uhr in der wirklichkeit, bei 03:42 im song). einen moment lang ist alles ruhig. aber dann bricht der tumult los. was uns zu track vier bringt, „how to disappear completely“. das ist der punkt, an dem man sich denkt, die welt geht unter. die leute versuchen sich einzureden, dass sie gar nicht da sind. ständig wiederholen sie: „this is not happening“. die leute schweben zur erde. wir hören von stroboskopleuchten und von explodierenden lautsprechern; von feuerwerk und wirbelstürmen. es ist ein lied darüber, wie man bei lebendigem leib verbrennt und aus dem fenster springt: es ist ein lied darüber, wie es ist, wenn man dabei zusehen muss. und darauf folgt dann ein instrumentalstück („treefingers“) – was soll man noch sagen, wenn wolkenkratzer einstürzen? da kann man nur noch fassungslos zuschauen, die hand vor dem mund.

die zeit vergeht. es ist nachmittag. kid a, zweite seite, wenn man das album auf vinyl hat. statt action jetzt reflexion. der song heißt „optimistic“, ein wort, das durch seine abwesenheit noch viel bedeutungsvoller wird. es gibt texte über ground zero („vultures circle the dead“), und dann bekommt man einblicke, wie die amerikaner, nach ansicht der mitglieder von al qaida, die internationale diplomatie sehen („the big fish eat the little ones, the big fish eat the little ones / not my problem, give me some“). bei track sieben, „in limbo“, geht es darum, wie die vereinigten staaten aus ihrer fantasiewelt vertrieben werden und sich nirgends verstecken können, „nowhere to hide“, und wie sie nur noch falltüren finden und in die tiefe trudeln, „trap doors that open, i spiral down“. dann sind wir in der „idioteque“, in der die parole „frauen und kinder zuerst“ gilt, „women and children first“. die überlebenden erkennen nach und nach: „i’m alive“. im gegensatz zu „how to disappear“ bietet „idioteque“ erste momente der akzeptanz. wir gestehen uns ein, dass es wirklichkeit ist, „this is really happening“. wir fragen uns, wer auf der anderen seite des ozeans im bunker hockt und uns umbringen will, weil wir in einem bürogebäude mit 110 stockwerken arbeiten; „who’s in the bunker?“ fragt thom yorke, wir wollen doch keinem angst einjagen, „we’re not scaremongering“, aber manche tun es doch und reden von einer neuen eiszeit, „ice age coming, ice age coming“. in „morning bell“ sieht man ein land, das in seinem schockzustand verblüffend teilnahmsvoll reagiert, jeder will jedem helfen („everyone wants to become a friend“), aber es gibt keine möglichkeit, den verlust sinnvoll zu verarbeiten: in „motion picture soundtrack“ singt yorke davon, dass erst rotwein und schlaftabletten wieder eine form von zuwendung ermöglichen („red wine and sleeping pills / help me get back to your arms“). plötzlich braucht jeder vicodin. alle müssen noch mehr merlot trinken. wir füllen die leere mit chaep sex und sad sex, und wir denken, wir sind verrückt: baby, we’re crazy. aber auf die frage nach der wirklichkeit gibt es keine antwort, da ist nur der glaube, dass es etwas geben könnte, was größer ist als diese welt, und so endet kid a mit der verheißung eines anderen lebens: „i will see you in the next life“. kann sein ja, kann sein nein. es ist immer fifty-fifty.

Mittwoch, 18. Oktober 2006

congratulation

am 18. oktober 1926, also genau heute vor 80 jahren, erblickte charles edward berry in st. louis, missouri, als drittes von sechs kindern das licht der welt. grund genug für mich, chuck berry, dem erfinder des rock'n'roll, zu seinem 80. geburtstag zu gratulieren.

keinem anderer musiker gebührt die ehre, sich als schöpfer dieser musikrichtung zu bezeichnen. bill haley passte seine töne einzig und allein der amerikanischen tanzmusik der frühen 50er jahre an. die werke von elvis presley finden ihren ursprung unüberhörbar in der countrymusik. die wurzeln von jerry lee lewis sind im verweltlichten gospel zu finden. bleibt noch buddy holly, dessen musik von seelenlosem sound geprägt ist. nicht umsonst wurde chuck berry 1986 als erstes mitglied in die rock and roll home of fame aufgenommen.

unvergessen bleiben songs wie roll over beethoven, johnny b. goode und sweet little sixteen, welche man getrost zum urschleim des rock'n'roll zählen darf. berry verzichtete dabei stets auf melancholischen gesang und gab seiner stimme lieber diese antreibende heiserkeit den vortritt. mit dieser art von musik wurde berry zur ausschlaggebenden inspirationsquelle der beatmusik-ära. nicht umsonst basierten bands wie die beatles und die rolling stones ihre ersten alben auf den grooves des rock'n'roll-urvaters und coverten gerne und immer wieder dessen songs. welche vorreiterrolle solche bands für die heute modernen musikgrössen spielen, bedarf wohl keiner worte.

chuck berry ist noch lange nicht müde und spielte mit sage und schreibe 79 jahren noch konzerte auf der ganzen welt vor seinen begeisterten fans. bringen wir meine geburtstagswünsche an die rock'n'roll-legende mit einem zitat des beatles-sängers john lennon auf den punkt: "if you tried to give rock and roll another name, you might call it chuck berry."

Donnerstag, 12. Oktober 2006

clickclickdecker: nichts für ungut

gute zehn tage und einen live-auftritt hat es gedauert, bis ich mich in dieses album so hineingehört habe, dass ich nun in der lage bin, ein paar zeilen über das werk zum besten zu geben. liest man die titel dieser cd, so könnte man meinen, es handle sich hier um ziemlich abgedroschenen pubertären punkrock. jedoch verbergen sich hinter liedern wie wer hat mir auf die schuhe gekotzt oder was im abfluss so hängt lieder voller schmerzlicher direktheit, gedanken über die intimen alltäglichkeiten, die uns allen bestens vertraut sind.



für den 26-jährigen kevin hamann, gebürtiger ost-berliner und nun wahlhamburger, der sich hinter clickclickdecker verbirgt, ist es bereits sein zweites eigenes album. nachdem er mit dem gitarristen marten von turbostaat eine split-lp mit der band lattekohlertor aufnimmt, wird bernd begemann auf den jungen herrn hamann aufmerksam. anfang 2005 erschien schließlich sein erstlingswerk ich habe keine angst vor…

das neue album schließt nahtlos an sein debütwerk an. entstanden ist es übrigens im schlafzimmer des komponisten. und das hört man. herr hamann holt die welt zu sich nach hause, um ihr in seinem schlafzimmer die möglichkeit zu geben, sich auszuruhen. der gesang wirkt ein wenig zurückgenommener, was dem gesamtwerk deutlich mehr ausdruck verleiht. die strukturen der lieder wirken komplexer, ausgereifter zudem. wie schon beim ersten album sind es diese kleinen elektronischen mittel, die sanft in die liederstrukturen eingebettet werden, welche clickclickdecker den letzten schliff geben und diese musik so unverwechselbar machen. im vordergrund immer die ausgesprochen wohlige tiefe der texte, an melancholie, schwermut und innerer zerrissenheit kaum zu übertreffen.

musikalisch einordnen lässt sich clickclickdecker meiner meinung nach nur ganz schwer. ich sehe herrn hamann irgendwo zwischen olli schulz und der hund marie (aber unlustig), kettcar (aber unrockig), thimo sander (aber direkter) und jona (aber ehrlicher). wenn es das genre gäbe, so würde ich es „aufgeräumten indi-songwriter-pop“ nennen.



erschienen im september 2006 bei audiolith records, hamburg

Sonntag, 8. Oktober 2006

grüsse aus dem knast

schon mal im knast gewesen? ach, noch nie? ach, nur als besucher? ach, noch nie die schwedischen gardinen von innen gesehen? sie leben wohl nicht in bayern. hier ihre einmalige chance:

jetzt müssen wir zusammenhalten

spaß beiseite. bitte mitmachen. es geht um eine wichtige sache. und wasser und brot reicht uns doch völlig aus - solange der zellennachbar mit dem ghettoblaster ausreichend gebrannte musik dabei hat.

Samstag, 30. September 2006

der hund marie: hooligans & tiny hands

ich denke, es ist längst bekannt, wer sich hinter dem hund marie versteckt: max schröder, die instrumentelle basis von olli schulz & der hund marie und zudem als keyboarder und percussionist mittlerweile fester bestandteil der von mir so geliebten band tomte, wagt sein solodebüt. bekannt ist der hund marie zudem aus dem film keine lieder über liebe, in dem max schröder zusammen mit seinen freunden marcus wiebusch von kettcar, thees uhlmann von tomte, felix gebhard von home of the lame und dem schauspieler jürgen vogel am schlagzeug sitzt. diejenigen, die sich nicht unter den freunden guter musik tummeln, kennen herrn schröder sicher aus den klatschzeitschriften, da er sich beneidenswerter weise als lebensgefährte von heike makatsch durchs leben geniesst.
was soll ich sagen zu diesem album? es treffen sich in diesen leider nur 30 minuten wunderbar kranke poesie und sanfte melodie, um gemeinsam schräge, aber doch gut bekannte gefühlsschwankungen auszuleben. mag schon sein, dass ich den touch an depressivem klamauk, wie ich ihn von olli schulz & der hund marie bestens kenne, hier ein wenig vermisse. mag aber auch sein, dass der klamauk auf diesem album einfach nichts zu suchen hat. die depression kommt in den zehn zerbrechlichen liedern dieses werkes sicher nicht zu kurz. herr schröder schenkt uns mit dieser platte eine ganze reihe an ehrlichen emotionen. die gilt es zu verstehen, zu verinnerlichen und zu geniessen. großen respekt erntet der komponist bei mir zudem deshalb, weil gesang, gitarre, bass, keyboard und schlagzeug nur von einer einzigen person eingespielt wurden: max schröder – dem hund marie.
vielleicht am besten charakterisiert ist dieses album wohl von schröders engstem weggefährten olli schulz: „beschall mit diesen liedern die roboter und sie bekommen eine seele."

erschienen im september 2006 bei grand hotel van cleef

Samstag, 2. September 2006

sport - aufstieg und fall der gruppe sport

denkbar hoch waren meine erwartungen an ein album, bei dem ein mann am mikro, an der gitarre und an den keyboards steht, der bereits bei kante und hin und wieder auch mal bei blumfeld die saiten zupfte. vielleicht tue ich dem album der jungs von sport gerade deshalb ein wenig unrecht, weil ich immer noch vom neuen kante-album die tiere sind unruhig so begeistert bin, weil es mich förmlich umhaut. nicht ganz so rockig, nicht ganz so flüssig und nicht ganz so direkt ins ohr geht für mich der aufstieg und fall der gruppe sport. doch ich will das werk nicht schlechter machen als es ist. außergewöhnlich gute texte, die erst beim zweiten hören richtig interessant werden und eine musik, die an manchen stellen ein wenig seicht dahintreibt und doch nie langweilig wird. auf jeden fall ein album, das nicht in die schublade kommerz-pop gehört. man merkt, daß felix müller etwas zu sagen hat und dies nicht immer auf dem direkten wege. was mir fehlt, ist dieser letzte schliff, der dem zuhörer einen richtigen kick in die ohren schiesst. doch wer weiß, vielleicht kommt dieser kick wie bei den meisten guten platten ja auch erst mit dem fünften oder sechsten mal anhören. diese chance wird der aufsteig und fall der gruppe sport von mir in jedem fall erhalten.

erschienen im september 2006 bei strange days records

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

erbaut

richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

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