schlafzimmer

Samstag, 17. März 2007

wahre grösse

es gibt tage, die sind so vollgepackt mit erlebnissen und eindrücken, dass einem kaum die zeit zum durchatmen oder gar zum darüber nachdenken bleibt. nachdem heute noch einmal ein urlaubstag anstand, schmiss ich mich gleich nach dem aufwachen um 13.00 uhr aufs fahrrad, um mit einem mit ganz vielen leckereien gefüllten rucksack meine lieblingsnachbarin im wiesengrund aufzusuchen und mit einem riesengroßen picknick den tag zu begrüßen und anschließend ein wenig die boule-kugeln in der nachmittagssonne zu werfen.

als die sonne sich allmählich verabschiedete, ging es kurz nach hause, um das trikot anzuziehen und auf ging es weiter ins stadion, um mit dem ersten spiel die play-offs zu eröffnen. über das ergebnis sage ich jetzt mal lieber nichts, doch wir werden es den scorpions am sonntag in hannover schon heimzahlen. außerdem haben die haie in ingolstadt gewonnen und das ist doch schon mal was.

danach auf dem direkten wege in die weinerei, die in diesen tagen ihre 5-jahres-feier absolviert. so viele freunde mit am start, so viele unbekannte aber glückliche gesichter, einfach schön.

anschliessend ging es dann noch in den club, in dem man in nürnberg eigentlich immer landet, wenn überall anders die luft raus ist und man noch nicht nach hause gehen mag. nachdem sich dort drei freunde relativ schnell verabschiedeten, weil sie sich mittels alkohol mal wieder viel zu schnell den verstand weggesprengt hatten, blieben noch eine freundin und meine wenigkeit, die noch gar keine lust hatten, nach hause zu gehen.

es war unglaublich schön, mit dieser freundin so offen und ehrlich über das leben und die liebe zu quatschen. ich habe es genossen, in ihre strahlenden augen zu sehen, wenn sie frisch verliebt von ihrem traumprinzen erzählte. diese frau hat es richtig erwischt. als ich sie schliesslich nach hause begleitete, weil ich es einfach nicht mag, wenn frauen nachts um vier alleine durch die stadt laufen, sagte sie mir: es ist nur ein angebot, doch ich sehe dir an, dass du heute nacht alleine nicht schlafen kannst, also darfst du gerne bei mir übernachten, wenn es dir gut tut.

nachdem ich sie zuhause abgeliefert hatte und ich ein bißchen durch die stadt spaziert bin, da an schlafen wirklich nicht zu denken war, wurde mir erst bewußt, was diese freundin mir da gerade angeboten hatte. frisch verliebt und in gedanken nur an diesen einen mann, bietet sie mir an, die nacht mit ihr zu teilen, da ihr bewußt wurde, dass mir diese nacht alleine ganz schön weh tun würde. was bitte mehr kann man von einem menschen erwarten? wieviel einfühlungsvermögen darf man erfahren? wie sehr kann man die eigenen interessen in den hintergrund stellen, um einem anderen menschen das gefühl von wärme, zweisamkeit und geborgenheit zu geben?

ganz egal wie viele einflüsse am heutigen tag auf mich eingeprasselt sind, dieser satz, dieses angebot von dieser freundin bleibt als highlight dieses tages in erinnerung. zu spüren, dass man nicht nur der party-begleiter ist, der immer glücklich zu funktionieren hat, sondern auch einmal der mensch sein darf, den es gilt aufzufangen, ist unglaublich schön. ich danke dieser freundin für ihr interesse an mir, meinen nöten, meinen ängsten, meinen sehnsüchten, meinem leben. solange es menschen wie dich gibt kann mir nichts passieren.

Sonntag, 11. März 2007

alles, was ich brauche heut' nacht

es gibt momente in meinem leben, von denen ich mir sicher bin, sie nur zwei oder drei mal zu erleben und die mir mit solch einer wucht ins herz gesicht schlagen, dass mir schwindlig wird. ich gebe zu, ich habe in meinem leben schon an den unmöglichsten plätzen übernachtet. gerne erinnere ich mich an einen campingplatz auf korsika unter schwer bekifften franzosen, an mein auto an einer einsamen stelle zwischen monte carlo und nizza und an das bett in einer urigen hütte in dänemark. nicht ganz so gerne erinnere ich mich an einen platz unter der brücke des hainbergs in oberasbach, an dem scheiss skinheads beweisen mussten, eine truppe von ins koma gesoffener punks grün und blau treten zu können, eine zelle der polizei nürnberg-ost und an eine papiertonne vor einer kneipe in der nürnberger innenstadt.

und dann gibt es diese übernachtungen bei freunden, die zu einem fest oder einfach mal wieder zu einem längst fälligen besuch geladen haben. ich gebe zu, so sehr sich diese freunde auch mit größtem und aufrichtigem fleiss bemühen, sich bei ihnen zu hause fühlen zu dürfen, so ungern schlafe ich dennoch in fremden betten oder auf fremden sofas, da ich mich einfach nirgends wohler fühle als in meinem eigenen bett in meinen eigenen vier wänden.

und dann gibt es eben noch diese momente, in denen man sich fernab der heimat plötzlich und ohne erklärbaren grund so unheimlich zuhause fühlt. du liegst in einem fremden bett, schaust einem menschen beim schlafen zu und fühlst dich plötzlich verdammt gut aufgehoben. du musst hier nicht gut sein, du musst hier keine rolle spielen, du musst hier nicht funktionieren. du passt nicht auf, zuviel platz des bettes für dich selber einzunehmen, du achtest nicht permanent darauf, den menschen neben dir bloß nicht aus versehen zu berühren, du krümelst dich vielmehr immer näher an ihn ran geniesst die wärme, die dieser mensch neben dir ausstrahlt, in vollen zügen.

in deinen eigenen vier wänden angekommen hast du das bild dieses menschen, den du letzte nacht immer und immer wieder heimlich beim schlafen beobachtest hast, vor augen und fragst dich, warum du dich plötzlich gar nicht mehr so recht auf dein eigenes bett in deiner eigenen wohnung freust.

Samstag, 10. März 2007

des lebens glück

ich gebe zu, ich bin nicht immer der schnellste, wenn es darum geht, neue filme im kino anzusehen. nachdem ich heute unbedingt noch einmal meine lieblingsnachbarin sehen wollte, bevor ich das wochenende fernab oder gerade in der heimat verbringen werde, erfuhr ich von ihr, dass sie gerade im kino verweile, um sich einen film anzusehen, der in zehn minuten starten werde. da es sich um einen film handelte, in dem mein lieblingsschauspieler eine der beiden hauptrollen einnimmt und von dem behauptet wird, ich sähe ihm ähnlich, wurden schnell die klamotten gewechselt sich auf das fahrrad geschwungen.

ich muss zugeben, der film ist mir sehr nahe gegangen und hat mich wirklich zum nachdenken gebracht. ich habe wenig lust, hier eine filmkritik abzugeben, da ich mich dafür nicht kompetent und objektiv genug fühle und ich laienhafte filmkritiken hasse. doch zwei subjektive eindrücke des films beschäftigen mich doch und vor allem immer noch, gerade wenn ich versuche, die geschehnisse dieses films auf das reale leben zu projizieren.

wie intensiv, stark und ehrlich kann die liebe zu einem menschen sein? wie ernst nimmt man das eheversprechen, für eben diesen einen menschen in guten wie in schlechten zeiten zu sorgen? schaffen es die gesellschaft, die gesetze oder gar die moral, dem dir liebsten menschen seinen letzten wunsch nicht erfüllen zu dürfen? ich habe wirklich lange darüber nachgedacht und stelle schlussendlich fest: deinem dir wichtigsten, liebsten und vielleicht einzigen menschen mit dem messer in der hand die gurgel durchzuschneiden, bevor ihn eine unheilbare krankheit zerfrisst und ihn schmerzvoll verrecken lässt, bedeutet mut, respekt und liebe.

die für mich entscheidende aussage dieses films jedoch war die, die dieser film vermutlich gar nicht ausdrücken wollte, bei mir jedoch bleibenden eindruck hinterließ. kann es wirklich funktionieren, auf alle annehmlichkeiten, gewohnheiten und status-symbole zu verzichten, um sich keiner anderen aufgabe zu widmen, als mit eben diesem einen menschen glücklich zu sein? fernab jeglicher zivilisation? kann liebe so intensiv sein, daß sie gedanken über vernunft, entfernung und zukunft in den schatten stellt? schafft es liebe, sich selbst zu genügen? und gibt man sich wirklich auf, wenn man sich in einem anderen menschen verliert?

Donnerstag, 8. März 2007

lass meine helden nicht abdanken

was ist denn nur passiert mit dir? deine mutter ruft dich an und du würgst das gespräch ab mit fadenscheinigen ausreden, dass du gerade auf dem sprung seiest, dass du in eile wärst, dabei hättest du alle zeit der welt. nur nicht für sie scheinbar.

natürlich kannst du dich nicht mehr daran erinnern, doch du kennst die geschichte nur zu gut, dass du als kleinkind fast verreckt gestorben wärest wegen deiner nicht funktionieren wollenden bronchen. es stand spitz auf knopf um dich und deine mama schläft seit dieser zeit bis heute keine nacht durch. deine ganze familie ist wegen dir aus der kohlestadt auf das land gezogen, um dich durch bessere luft am leben zu erhalten.

dein papa war für dich der stärkste mann der welt und deine mama schöner als der schönste sonnenaufgang. in kindlicher leichtigkeit hast du ihr versprochen, sie zu heiraten, wenn du groß seiest. du hast um nachtgeschichten gebettelt und deine helden waren in keiner einzigen nacht zu müde, sie dir vorzulesen. du hast ihnen geglaubt, dass der liebe gott über dein bett wacht und du hast dich in sicherheit gewogen. mit grossen augen standest du vor dem nikolaus und hast gar nicht gemerkt, dass seine stimme nach papa klang.

du bekamst die schönste schultüte von allen und du durftest an jedem tag deine schulkameraden nach hause einladen. jedes mal gab es heisse schokolade und jedes jahr zur weihnachtszeit gab es die leckersten plätzchen überhaupt. wie haben deine augen gestrahlt, als du sie selber in den backofen schieben durftest. mit dem wohnmobil auf reisen haben deine beiden helden dir immer wieder gezeigt, wie spannend und abenteuerlich dieses leben in den verschiedensten ecken der welt doch sein kann.

plötzlich dann nanntest du deine helden nicht mehr mama und papa, es waren nun deine alten. groß warst du auf einmal, riesengroß, schließlich durftest du schon mofa fahren und auf einmal wurden aus deinen beiden besten freunden die größten feinde. na klar, neben deinen lehrern und der polizei gab es keine größeren und spießigeren täter mehr als deine eltern. und du? mittendrin und nichts, aber auch wirklich nichts ausgelassen. und sie? sie haben dich an keinem tag in deinem leben aufgegeben. wie oft haben sie dich nachts am bolzplatz eingesammelt, als du dachtest, es wäre der richtige weg, dich ins koma zu saufen und dir den schädel wegzusprengen? welchen mut haben sie dir gemacht, als du von der schule flogst? wieviele male haben sie dich von der polizeiwache abgeholt und für dich gelogen? wie haben sie für dich gebetet, dass der richter die angedachte strafe des staatsanwaltes nicht verhängt?

wie haben sie dich unterstützt, als du dann doch irgendwann erwachsen vernünftig wurdest und dich halbwegs in die gesellschaft eingefügt hast. da waren sie wieder, deine freunde. auf einmal wart ihr euch wieder einig, konntet euch wieder in die augen sehen. plötzlich konntest du statt liebe zu nehmen endlich auch einmal liebe geben. endlich hast du registriert, dass deine helden dich nie aufgegeben haben und endlich spürst du, wie gut eine familie tun kann.

und heute? der mensch, der für dich einmal der stärkste mann der welt war, lebt sein eigenes verschissenes leben, tourt durch ganz europa und vergisst seine treue partnerin, die zuhause sitzt und so gerne einmal wieder hören würde, dass sie eine rolle in seinem leben spielt. und der mensch, der für dich einmal die schönste frau der welt war, sitzt zu hause und erlebt seine highlights des tages in witzigen gesprächen mit dem postboten, in sonderangeboten des supermarktes und in allabendlichen gläsern bier vor dem allabendlichen fernsehprogramm.

und du? was machst du? statt zu spüren, dass du vielleicht gerade jetzt zurückgeben kannst, was du ein leben lang erfahren durftest, statt zu spüren, dass du gerade jetzt gebraucht wirst, würgst du das gespräch ab und widmest dich einzig und alleine deinem leben. na klar, es ist ja auch viel wichtiger, dir jetzt noch diese eine cd anzuhören, dir eine tüte zu bauen, dir im lieblingscafe um die ecke die zeit totzuschlagen und mit freunden zu telefonieren, statt dir zeit zu nehmen für deine helden, ihnen ein ohr zu schenken und sie spüren zu lassen, wie wichtig sie dir sind.

lieber gott, versprich mir, dass ich so nie enden werde. ich habe mir doch so viel vorgenommen, ich wollte doch alles anders machen. lieber gott, lass mich bitte nicht vergessen, was sie in meinem leben für mich getan haben. lieber gott, lass meine helden nicht abdanken. lass sie wieder zu helden werden.

Donnerstag, 22. Februar 2007

freunde bleiben

jeder von uns kennt das wohl nur zu gut: man kommt einem menschen gefährlich nahe, spürt, dass hier mehr im spiel ist als eine freundschaft, begrüßt endlich mal wieder die endorphine in seiner blutbahn, hört seinen puls klopfen, wenn man dem menschen nahe ist, achtet auf jedes signal und geniesst die wohligen worte, mit denen einem der mensch zu verstehen gibt, was er für einen empfindet. und schliesslich nimmt man all seinen mut zusammen und versucht dem menschen zu offenbaren, dass hier endlich etwas geklärt werden muss, bevor die freundschaft so innig wird, dass sie überhand nimmt und die sehnsucht nach diesem grossen mehr unmöglich machen würde.

und dann das klassische schwert, das dein herz entzweit. nicht fähig zu lieben, nicht beziehungsfähig, falscher zeitpunkt, erst verarbeiten müssen, das volle programm. und natürlich die so wichtige freundschaft, die nicht kaputt gehen darf und der ganze quatsch. und jetzt habe ich mich mal selber gefragt, wo genau denn diese grenze zwischen freundschaft und liebe, zwischen kameradschaft und beziehung wirklich liegt. warum bin ich so traurig, dass der traum der liebe geplatzt ist, was bedrückt mich so sehr, wo ich doch froh sein möchte über die freundschaft zu solch einer unglaublich tollen frau? warum fühle ich dennoch ständig, etwas verloren zu haben?

ist es das grenzenlosen vertrauen, dass man in seine liebe steckt? das stecke ich in meine wirklich guten freunde genauso. ist es das kuscheln oder das nebeneinander einschlafen? das tue ich mit meinen freunden liebend gerne. ist es das für einen anderen menschen sterben wollen, wenn es drauf ankommt? das würde ich für meine besten freunde nicht minder. ist es das sich freuen auf den gedeckten tisch, wenn man abends heimkommt? so wollte ich nie enden. ist es das miteinander alt und glücklich werden? das möchte ich mit meinen besten freunden auch. ist es das wissen, dass ein mensch einem persönlich "gehört", dass man ihn nicht teilen muss? und wäre das nicht verdammt egoistisch? war es nicht immer die freiheit, die ich als höchstes gut im leben eines menschen angesehen habe? ich befürchte, es ist genau dieser besitzanspruch. und das macht mir angst.

auch wenn es jetzt mehr als abgedroschen klingt und jeder vermutlich etwas anderes erwartet hätte: ich wünsche mir von ganzem herzen, dass zu diesem menschen eine wirklich große freundschaft bestehen bleibt und sich diese noch viel tiefer und intensiver entwickelt. ja, es ist richtig, eigentlich hasse ich dieses freunde bleiben um welten mehr als die jungs von revolverheld und ich bin mir nicht sicher, ob ich es schaffen werde, doch dieser ganz besondere mensch wäre es mehr als wert. ich möchte ihn nicht verlieren, auch wenn verlieren zu meinen stärken zählt. das kapitel liebe ist endgültig abgeschlossen, das kapitel freundschaft wird gerade erst aufgeschlagen. auch das macht mir angst.

Donnerstag, 15. Februar 2007

augenblick

immer genau dann, wenn du denkst, du wärst halbwegs drüber hinweg und es mag dir gelingen, dein leben genüsslich und ausgeglichen zu leben ohne der sehnsucht auch nur den kleinsten raum zu schenken, fällst du in dieses hinterlistige loch, in dem du dir nichts mehr wünscht als sie im arm zu halten und mit ihr die welt für einen kurzen moment zu vergessen.

Dienstag, 13. Februar 2007

keep your fingers crossed

meine lieben freunde des nachbarlandes. mal wieder bitte ich sie um einen gefallen. könnten sie am morgigen mittwoch um 11.00 uhr mal alle daumen drücken, die sie an ihren händen so finden?

ein mir sehr wichtiger mensch hat genau dann nämlich einen termin, der eben diesem lieben menschen verdammt wichtig ist. ich würde mich fett freuen, wenn die sache morgen positiv verläuft und ich denke es kann nicht schaden, wenn zwischen flensburg und berchtesgaden ein paar daumen gedrückt werden, schließlich habe ich nur zwei.

also, morgen um elf, ok? und nicht vergessen, ich komme zum kontrollieren! danke schön.

result

also viel konnte ich bislang nicht in erfahrung bringen, ausser dass der termin gelaufen ist und nun ein wenig geduld erforderlich ist, bis eine entscheidung gefällt wird. ich denke, bei nachgezählten 86 gedrückten daumen und zwei großen zehen kann eigentlich nicht wirklich viel schief gehen. ich danke allen für die mithilfe, ihr seid unschlagbar.

Montag, 12. Februar 2007

nicht meine welt

stimme a: du musst ihr sagen, was du für sie fühlst und empfindest, das ist dein und vor allem ihr gutes recht.

stimme b: melde dich nicht zu oft bei ihr. sie muss das gefühl bekommen, dass du unerreichbar bist. erst dann wirst du interessant.

stimme c: frag sie, ob sie lust hat, dich zu treffen. manche dinge funktionieren nur, wenn man sich dabei in die augen sehen kann.

stimme d: wie lange willst du dieses spiel eigentlich noch mitmachen. merkst du nicht, wie sie dich nur benutzt, wenn sie dich braucht?

stimme e: bloß nicht sofort auf jede sms gleich zurück schreiben. lass sie zappeln und melde dich erst morgen bei ihr. am besten erst übermorgen.

stimme f: du machst es richtig. bleibe ehrlich und sage ihr, was du denkst und fühlst. nur so kann etwas großes draus werden.

stimme g: merkst du eigentlich, was du gerade im wirklichen leben verpasst? und du blockierst mal wieder und verliebst dich in eine illusion. typisch axel, wach endlich auf und habe spass.

stimme h: du musst ihr endlich auch einmal deine grenzen aufzeigen und dich nicht permanent hinhalten lassen. ich sehe doch wie du leidest.

stimme i: lass es doch einfach laufen. du weisst, in welcher situation sie ist und wie schwierig sie es hat. ist doch wohl klar, dass du da erst mal ganz hinten anstehst.

stimme j: lass den kontakt mal ein zwei wochen ruhen und beobachte, ob ihr was fehlt. du darfst nicht immer permanent verfügbar sein für sie. das macht dich langweilig.

stimme k: sei ehrlich zu dir selbst und frage dich, ob dir die situation gut tut und wie lange du sie aushältst. und wenn du merkst, es macht dich zu sehr fertig, dann finger weg und aus.

stimme l: ich finde es klasse, dass du ihr dieses verständnis und diese geduld entgegenbringst. ich könnte das auf dauer nicht. daran sehe ich, wie ernst und wichtig es dir ist. gut so.

stimme m: setze ihr und vor allem dir eine frist. wenn du bis dahin nicht einmal eine chance bekommst, sie näher kennenzulernen, dann weisst du, wie wichtig es ihr ist.

stimme n: wenn sie dir nicht einmal zeichen gibt, was sie für dich empfindet und wie sie sich die situation mit dir künftig vorstellt, dann scheint es sie kaum zu interessieren.

stimme o: sei dir einfach bewusst, dass du nur eine stütze für sie in ihrer momentan schwierigen lage bist. wenn es bei ihr wieder rund läuft, bist du vergessen. thats life.

stimme p: du bist aber auch mal wieder viel zu ehrlich und direkt. agiere doch mal ein wenig taktierter und diplomatischer. sie muss um dich kämpfen, das ist es, was frauen brauchen.

ich sage euch jetzt mal etwas: es ist wunderschön, so viele liebe freunde um mich zu wissen und es tut gut zu spüren, dass diese freunde sich den kopf zerbrechen um mich, wenn mein herz mal wieder achterbahn fährt. doch jetzt sei mir gestattet, auch einmal die rote karte ziehen zu dürfen: ich habe die schnauze voll von irgendwelchen taktiken und diplomatien, ich spiele dieses spiel nicht mit. es ist mein leben, mein herz und vielleicht irgendwann einmal meine liebe. wenn ich etwas für einen anderen menschen fühle und empfinde, dann werde ich ihm das auch sagen. und zwar genau dann, wenn mir danach ist. und wenn ich mir mit dieser taktlosen ehrlichkeit selber sämtliche chancen nehme, dann habe ich halt gelitten. es ist einfach nicht meine welt, mit taktik, unehrlichkeit und gespielter coolness ein herz zu erobern. das bin ich nicht. verschönert ihr euch euer leben mit grenzenloser heimlichtuerei, ausgeklügelter taktik und herzensferner kälte. ich werde einem menschen auch weiterhin sagen, wie lieb ich ihn habe und was er mir bedeutet. und wenn ich mit meinem herz auf der zunge mehr kaputt mache als ich es mit euern spielchen vielleicht getan hätte, dann bin ich mir wenigstens treu geblieben, habe mich nicht belogen und kann mir auch weiterhin guten gewissens im spiegel in die augen schauen. und genau das ist meine welt.

Donnerstag, 8. Februar 2007

und fragt irgendwann

und ein hauch von nichts
weht die strasse entlang
und fragt irgendwann

wann kommst du vorbei und lehnst dich an mich
du hast mein herz so unaufgeräumt
komm einfach rein, du störst überhaupt nicht,
ich hab sowieso grad davon geträumt
dass du vorbei kommst ist meine hoffnung
mitten in der dunkelsten nacht
komm einfach rein, die tür ist offen
ich hab sowieso grad an dich gedacht

wann kommst du vorbei?


niels frevert, wann kommst du vorbei? (seltsam öffne mich, 2003, tapete records)

Sonntag, 4. Februar 2007

glückskeks

bis zum heutigen tag glaubte ich wahrlich nicht an diese weisheiten, die man in glückskeksen findet. manchmal scheinen sie den nerv der situation wohl dennoch voll und ganz zu treffen. ich verdränge meine gedanken und hoffe auch weiterhin, dass diese chinesischen weisheiten nichts, aber auch gar nichts mit der realität zu tun haben. vertrauen schlägt phrasen. hoffentlich.


| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

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richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

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