schlafzimmer

Mittwoch, 31. Januar 2007

wish you were here

so, so you think you can tell.
heaven from hell, blue skies from pain.
can you tell a green field from a cold steel rail?
a smile from a veil?
do you think you can tell?

and did they get you to trade your heroes for ghosts?
hot ashes for trees?
hot air for a cool breeze?
cold comfort for change?
and did you exchange
a walk on part in the war
for a lead role in a cage?

how I wish, how I wish you were here.
we're just two lost souls swimming in a fish bowl,
year after year.
running over the same old ground.
what have we found?
the same old fears.
wish you were here.

pink floyd (1975), covered by radiohead

Samstag, 27. Januar 2007

if i lay here

schäfchen über zäune springen lassen? bis 10.000 zählen? den fernseher einschalten? nicht mehr auf die uhr sehen? ein buch lesen? autogenes training praktizieren? ein glas warme milch mit honig trinken? die drei ??? hören? eine tüte rauchen? im schnee spazieren gehen? muskelentspannungsübung machen? sudoku-rätsel lösen? sich mit dem schlafsack ins auto legen? zeitung lesen? hemden bügeln? meditieren?

ich würde so gerne schlafen.


und alles was ich brauche heut' nacht, eigentlich nicht viel: nur einen platz, von dem aus ich deinen schlaf beobachten kann. das ist eigentlich nicht viel. alles.

Freitag, 26. Januar 2007

sozialer brennpunkt ich

gut gefühlt.
sich gefreut.
funktioniert.
nicht angreifbar.
nicht heute.
kurz erblasst.
kurz enttäuscht.
unfair reagiert.
das falsche wort.
kaputt gemacht.
rausgeflogen.
chancenlos.
reue.
verständnis.
mitgefühl.
leere.
hoffen.
auf morgen.
hoffen.
auf dich.
hoffen.
auf uns.

Donnerstag, 25. Januar 2007

schokolade für die seele

irgendwie tut es richtig gut, sich mit einem menschen, den man nur auf einen becher tee besuchen wollte, so richtig schön, wehleidig und lange festzuquatschen. und das noch so offen und ehrlich, wie man es viel zu lange nicht mehr getan hat. über die vergangenheit, über die gegenwart, über die zukunft. schon interessant, dass man sich so viele gedanken über die zukunft macht, ohne in der gegenwart so richtig angekommen zu sein. und egoistisch wie ich bin freue ich mich, dass nicht nur ich es bin, den gefühlsduseleien so schön aufwühlen können. ich drücke diesem menschen alle daumen, die ich habe, dass die zweifel, die unsicherheit und die selbst konstruierten widersprüche sich bald in ein wohliges und herzliches zuhause umkehren werden. dieser mensch hat es verdient.

Sonntag, 21. Januar 2007

erste schritte

der tag fing alles andere als gut an. den ganzen nachmittag zwischen bad und bett gependelt, weil ich mir unbedingt das essen immer wieder durch den kopf gehen lassen musste. kopfschmerzen, wie ich sie lange nicht mehr hatte. ein psychischer zusammenbruch, der seines gleichen sucht. fast hätte ich diesen tag schon aus meinem gedächtnis gestrichen.

dann am abend eine begegnung der dritten art. sechs liebevolle augen, von denen ich zwei in meinen gedanken mit ins bett nehmen werde. das wohlige gefühl, sich zuhause fühlen zu dürfen. ein offenes herz, das meines hüpfen lässt. die gewissheit, sich auf dem richtigen weg zu befinden. unglaublich, wie rasch aus ungewissheit, zweifel und unsicherheit eine neue heimat entstehen kann.

was bleibt? dieses verdammt gute gefühl, angekommen zu sein. weil es sich so gut anfühlt. weil es sich richtig anfühlt. es gibt noch eine ganze menge zu tun, seit heute weiss ich, dass es machbar ist. danke für diesen tag, bei wem auch immer. und bei dir.

Mittwoch, 17. Januar 2007

auch im abseits sterben helden

du schließt deine wohnungstür auf und schaust kurz in diese dunkle stille. kein mensch, der auf dich wartet. deine mäuse schlafen noch. der anrufbeantworter erklärt sich solidarisch mit dem briefkasten und verliert seine daseinsberechtigung. du gehst ins bad und überlegst kurz, ob du den mann im radio erschiessen oder in stücke schneiden sollst, weil er gerade jetzt das lied ich liebe dieses leben spielen muss. du steigst unter die dusche und spülst dir diese innere leere den ganzen dreck aus deinem körper. was hast du getan in den letzten zehn stunden? du hast funktioniert, du warst gut, sehr gut sogar. im job, nicht im leben. in gedanken warst du ganz woanders. du setzt dich an deinen esstisch und fragst dich, warum er so heisst, wo du doch seit tagen keinen hunger verspürst. verliert man automatisch den appetit, wenn einen die einsamkeit beisst? du öffnest zum dritten mal heute ein neues päckchen zigaretten und fragst dich, warum in dem wort feierabend das wort feier vorkommt. du spürst, wie du kraftlos wirst. du bist schon lange nicht mehr dieser kämpfer, den sie gerne in dir sähen. wo ist die hand, die dich hier rauszieht? wo ist der schoß, in den du dich jetzt so gerne legen möchtest? die welt um dich herum feiert, wirft sich in fremde hände und tanzt tango während du zu müde bist, um zu gehen. du gewöhnst dich an die nebenrolle. als randfigur warst du schon immer am besten. du musst raus aus dieser stille. du gehst spazieren. du genießt die kälte und die dunkelheit. du beneidest die obdachlosen im park, weil sie heute arm in arm einschlafen werden. du setzt dich zu ihnen, machst die musik in deinen ohren noch ein bißchen lauter. du fragst dich, ob der tanzbär balu eigentlich nie muskelkater bekommt. du spürst kalte windstösse um dich herum. ein sturm wurde angekündigt. du freust dich auf ihn. du hoffst, dass er dich auf einer weichen wolke forttreibt. du beginnst zu träumen. stürmische zeiten. du fragst dich, wie lange du es schaffst, in träumen zu überleben, ohne in der wirklichkeit zu existieren.

Sonntag, 14. Januar 2007

meine welt aufgehoben

herr axel liebt es, neben seiner prinzessin aufzuwachen und ihre wärme zu spüren. herr axel liebt es, ihr beim schlafen zuzusehen. herr axel liebt es, dieses bild stundenlang zu betrachten und in sich aufzusaugen, weil es sich so richtig, so gut anfühlt. herr axel liebt es, den sonnenaufgang mit ihr zu geniessen. herr axel liebt es, mit ihr im bett zu frühstücken. herr axel liebt diese tage, an denen er sich anstrengen muss, um sich daran erinnern zu können, was eine kranke psyche ist. herr axel liebt die stundenlangen spaziergänge an der frischen luft mit ihr. herr axel liebt es, mit ihr die welt zu diskutieren. herr axel liebt es, mit seiner prinzessin zu lachen, zu weinen, sich mit ihr zu streiten, mit ihr zu schweigen, mit ihr zu träumen, mit ihr zu leben, mit ihr die welt zu vergessen. herr axel liebt es, bei ihr herr axel sein zu dürfen. herr axel liebt es, ihr kraft, rückhalt und geborgenheit zu schenken. herr axel liebt es, ein zuhause in ihr gefunden zu haben. herr axel liebt es, den sonnenuntergang mit ihr zu geniessen. herr axel liebt es, in ihren augen zu versinken. herr axel liebt dieses gefühl zu wissen, dass ihm mit seiner prinzessin an seiner seite nichts passieren kann. herr axel liebt seine bereitschaft, für sie alles aufzugeben, um ihr ein glückliches leben garantieren zu können. herr axel liebt es, ihren atem beim einschlafen in seinem ohr zu hören. herr axel liebt es, endlich angekommen zu sein. herr axel hasst es, aus diesem traum aufzuwachen.

Sonntag, 7. Januar 2007

hartnäckige extrasystolen

bereits beim aufwachen spürte er diese innere unruhe. er fühlte ganz genau, dass sein herz unruhig schlägt. es schlägt schneller, es schlägt unrhythmisch. seine gefühle fahren karussell und sein herzschlag versucht der realität davon zu galoppieren. er meistert sich so gut es geht durch den tag, doch er weiß ganz genau, etwas ist anders als sonst. sein motor läuft auf dem notprogramm, er lebt im reserve-modus. nein, es ist nicht sein gehirn, das aus zwei teilen besteht. es ist sein herz.

er erkennt, dass er sich damit abfinden muss, dass sein herz momentan nur mit einer hälfte pulsiert. die andere hälfte ist deaktiviert. ihm fehlt das passwort, um sie wieder gangbar zu machen und sein herz wieder als ganzes funktionieren zu lassen. dieses passwort scheint in anderen händen zu liegen. es mag ihm einfach nicht gelingen, mit seinem halben herz zu leben. weil er fühlt, dass ihn die situation überfordert, mit halbem herz aktiv zu sein, gönnt er ihm ruhe und versucht zu schlafen. doch seine übrig gebliebene herzhälfte ist zu müde, um ihn schlafen zu lassen. sie fühlt sich alleine gelassen. sie kann ohne ihre vertraute zweite hälfte nicht zu ruhe kommen. sie kann ohne ihre vertraute partnerhälfte einfach nicht leben.

er fragt sich, wohin seine fehlende herzhälfte verschwunden ist. gibt es sie noch? hat sie sich für immer verabschiedet oder ist sie ausgeflogen um wieder zurückzukehren? er spürt, dass sie einen weiten ausflug unternommen hat, weiter als er sehen und ihr hinterher eilen kann. ein ganz leises klopfen scheint er noch zu hören. oder bildet er sich dieses sachte pochen nur ein? er wünscht sich mit halbem und doch von ganzem herzen, dass die ausgeflogene hälfte seines herzens ein zuhause gefunden hat, in dem sie mit zarten und liebevollen händen behütet wird.

er versucht sich an den gedanken zu gewöhnen, sein restliches leben nur noch mit halbem herzen verbringen zu müssen. in genau diesem moment schlägt die bittere einsamkeit der verbliebenen reste seines herzens brutal zu. er weiss, ein halbes herz wird ihn nicht lange durch die tage, geschweige denn durch die nächte bringen. er betet zu gott, dass sein gebliebenes halbe herz schnellstens ein passendes partnerstück findet, das ihn wieder funktionieren lässt. er weiss, dass er nicht mehr lange darauf warten kann, da es sich mit halbiertem herz nicht lange leben lässt.

und plötzlich spürt er, dass eine neue, eine fast unbekannte und bislang fehlende herzenshälfte sich bereits aufgemacht hat, um in seinem körper ihr zuhause zu finden, sich sanft und behutsam in ihm zu betten. er fühlt genau, dass hier nicht seine ausgeflogene hälfte zurückkehrt, sondern eine neue herzenshälfte sich mit der seinen vereinen mag, um als neues ganzes zu funktionieren. so sehr er um die knappheit der zeit weiss, die seinen herzensresten noch verbleiben, um endlich wieder als ganzes zu funktionieren, so sehr geniesst er die freude an der ankunft seiner neuen zweiten hälfte. weiss er doch, wie unvergleichlich gut diese beiden neu zusammengefundenen hälften seines herzens harmonieren werden. und er weint seiner flügge gegangenen herzenshälfte keine träne nach, da er weiss, dass sie eine heimat gefunden hat, in der sie sich schon immer gewünscht hat endlich anzukommen.

Freitag, 5. Januar 2007

manchmal wenn ich aufwach'

ich gebe zu, es passiert wahrlich nicht oft, dass ein lied mehr sagt als tausend worte, dass einem ein lied seine eigenen gedanken zurück ins gehirn, ins herz schmettert.

bei diesem lied geht es mir so

und wenn's nur das wär...

Montag, 1. Januar 2007

hilflosigkeit

hilf|lo|sig|keit [f. -; nur Sg.] zustand des hilflosseins

für manche dinge gibt es keine worte, dafür gibt es bücher oder taschentücher.

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

erbaut

richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

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