Montag, 5. Februar 2007

that's life

mal wieder kurz nicht aufgepasst und schon fliegt einem das nächste stöckchen an den kopf. naja, mit stöckchen hat das eigentlich nichts mehr zu tun, vielmehr hat mir die liebe hilli aus köln einen ganzen wald zugeworfen. doch wie immer stelle ich mich dem natürlich gerne und gestatte einen einblick in mein bisheriges leben.

[X] 1. einen one-night-stand gehabt.
[] 2. für sex bezahlt oder bezahlt worden. eigentlich sollte ich dafür bezahlt werden
[X] 3. sich über das internet verliebt. herrje
[X] 4. sich nackt vor fremden gezeigt.
[] 5. den nackten hintern fotokopiert.
[X] 6. heimlich im schwimmbad nackt gebadet.
[] 7. einen striptease vorgeführt.
[X] 8. ich liebe dich gesagt und so gemeint.
[X] 9. candlelight-dinner mit einem lieben menschen gehabt.
[X] 10. eine tabledance-bar besucht.
[] 11. geheiratet.
[] 12. ein haus oder eine wohnung gekauft.
[X] 13. einen baum gepflanzt.
[] 14. kinder gezeugt oder bekommen. bin noch am üben
[] 15. geschieden worden.
[X] 16. eine affäre gehabt.
[X] 17. im regen geküsst.
[X] 18. im regen getanzt.
[X] 19. heimlich in der öffentlichkeit gevögelt. ist tiefgarage öffentlichkeit?
[] 20. analsex praktiziert.
[X] 21. sich verliebt und das herz gebrochen bekommen.
[X] 22. jemandem das herz gebrochen.
[?] 23. jemanden vergeblich geliebt. fragt mich in ein paar wochen nochmal
[?] 24. jemanden geliebt den man nicht lieben darf. dito
[X] 25. jemanden 20 minuten nonstop geküsst. wenns schnell gehen musste
[X] 26. länger als einen monat um eine alte liebe getrauert. man nennt mich profi
[] 27. sex im büro gehabt.
[] 28. sex im fahrenden zug gehabt.
[] 29. blumen von einem fremden bekommen. oder zählen plastikblumen von kirmesbuden?
[X] 30. herausgefunden, dass manche oberflächen geil machen.
[] 31. herausgefunden, dass manche düfte geil machen.
[] 32. herausgefunden, dass manche speisen geil machen.
[] 33. das moulin rouge von innen gesehen.
[X] 34. sich mit jemandem geprügelt, um eine/n mann/frau zu beeindrucken.
[X] 35. in einen kampf verwickelt worden, weil man jemandem helfen wollte.
[X] 36. die nacht durchgemacht und den sonnenaufgang beobachtet.
[X] 37. eine nacht unter freiem himmel verbracht.
[X] 38. mond und sterne durch ein teleskop betrachtet.
[] 39. einen sternschnuppenregen beobachtet.
[X] 40. eine sonnenfinsternis live gesehen.
[X] 41. um mitternacht am strand spaziert.
[X] 42. ein tattoo machen lassen.
[] 43. ein piercing stechen lassen.
[] 44. ein intimpiercing stechen lassen.
[] 45. eine schönheits-op gehabt. als hätte ich das nötig *hüstel*
[] 46. im restaurant zu fremden gesetzt und mit ihnen gegessen.
[X] 47. ein gutes gespräch mit einem bettler oder einer hure geführt.
[X] 48. drogen genommen.
[X] 49. mit drogen erwischt worden.
[X] 50. einen 800-seiten-roman gelesen.
[] 51. bei einer tv-show mitgespielt.
[] 52. in einem film mitgespielt.
[] 53. ein eigenes buch geschrieben.
[X] 54. einen artikel in einem großen medium veröffentlicht.
[] 55. eine richtig schmutzige geschichte geschrieben.
[X] 56. das eigene bild in der zeitung gesehen.
[X] 57. als dj gearbeitet.
[] 58. filmdialoge auswendig gelernt und bei gelegenheit zitiert.
[X] 59. eine musik-cd aufgenommen.
[X] 60. die cd-sammlung alphabetisch sortiert.
[X] 61. risiko um die ganze welt gespielt.
[X] 62. in einem chor mitgesungen. keine angst, da war ich noch gaaaanz klein
[X] 63. laut im auto gesungen und nicht aufgehört, als es passanten bemerkten.
[X] 64. entdeckt, dass jemand deinen blog kennt, der es nicht kennen sollte.
[] 65. herausgefunden, dass dich jemand öffentlich beschädigt.
[X] 66. für ein öffentliches amt gewählt worden. wobei, ist klassensprecher öffentlich?
[X] 67. ein völlig neues leben in einer neuen Stadt begonnen.
[] 68. live dem jazz in new orleans gelauscht.
[X] 69. die haarfarbe gewechselt.
[] 70. den namen gewechselt.
[X] 71. paris besucht.
[X] 72. london besucht.
[] 73. new york besucht.
[X] 74. einen berg bestiegen.
[] 75. die nordlichter gesehen.
[] 76. eine weltreise gemacht.
[X] 77. eine wildwasserfahrt mitgemacht.
[] 78. als backpacker europa besucht.
[X] 79. den kölner dom oder das ulmer münster zu fuß bestiegen.
[X] 80. alle 16 Bundesländer bereist.
[] 81. fallschirm gesprungen.
[X] 82. urlaub auf einer trauminsel gemacht.
[] 83. das perigord schlemmend bereist.
[] 84. mit einem heißluftballon gefahren.
[] 85. tauchen gewesen.
[] 86. die chinesische mauer bestiegen.
[X] 87. mit einer gondel durch venedig gefahren.
[] 88. in einem aktiven kriegsgebiet gewesen. oder gilt bayern?
[] 89. mit einer scharfen schusswaffe geschossen.
[X] 90. auf einem kreuzfahrtschiff gereist.
[X] 91. mehr als eine fremdsprache gelernt.
[X] 92. eine fahrradtour gemacht.
[] 93. die golden gate brücke überquert.
[] 94. in einem hubschrauber geflogen.
[X] 95. in einem sportflugzeug geflogen.
[] 96. in einem kampfjet geflogen.
[] 97. sex in einem flugzeug gehabt.
[] 98. alle sieben kontinente bereist.
[] 99. testfahrt mit einem ferrari gemacht.
[X] 100. ein gewitter auf hoher see oder im hochgebirge erlebt.
[X] 101. eine runde im lokal geschmissen.
[X] 102. kürzlich eine schneeballschlacht gemacht. *zu hilli rüberwinkt*
[] 103. in eiswasser gesprungen.
[X] 104. einen baum umarmt.
[X] 105. mit champagner betrunken.
[X] 106. so betrunken gewesen das du dich an nichts mehr erinnerst.
[] 107. eigenes gemüse gezüchtet und gegessen.
[X] 108. eine kuh gemolken.
[X] 109. ein pferd geritten.
[X] 110. ein tier getötet um es zu essen.
[X] 111. einem tier bei der geburt geholfen.
[X] 112. ein tier beerdigt.
[] 113. fünf tage lang gefastet.
[] 114. haifisch gegessen.
[] 115. sushi gegessen.
[X] 116. selbst gesammelte pilze gegessen.
[X] 117. aus resten ein großartiges gericht zubereitet. großartig setze ich in klammern.
[X] 118. eine diät gemacht.
[] 119. in einen swingerclub gegangen.
[X] 120. einen lachanfall bekommen.
[] 121. eine vogelspinne in die hand genommen.
[] 122. bungee gesprungen.
[] 123. krank gefeiert. ausser in der schulzeit
[X] 124. einen ganzen tag im bett verbracht und nicht krank gewesen.
[X] 125. einen elfmeter verschossen.
[X] 126. wie ein verrückter getanzt und nicht auf andere geachtet.
[X] 127. eine lebensgefährliche erkrankung gehabt.
[X] 128. wie durch ein wunder einen unfall überlebt.
[X] 129. einen knochen gebrochen. der schädel ist doch ein knochen, oder?
[X] 130. über das eigene leben gefreut, wenigstens für einen moment.
[] 131. die geburtsstätte der großeltern besucht.
[] 132. die ehemalige schule besucht.
[X] 133. das lieblingsspielzeug aus der kindheit nochmal gekauft.
[X] 134. herausgefunden, dass die eltern etwas unglaubliches getan haben.
[] 135. einen elternteil begraben.
[] 136. deinen besten freund verloren.
[X] 137. eine gute party geschmissen.
[X] 138. ein verkehrsschild gestohlen.
[X] 139. eine fensterscheibe zerschlagen.
[X] 140. etwas getan haben, das man bereuen müsste, aber nie bereut.
[] 141. sich nach jahren bei jemandem dafür entschuldigt, dass man ihn verletzt hat.
[X] 142. jemanden von einer sache überzeugt, die einem selbst sehr wichtig ist.
[] 143. eine kampfsportart erlernt.
[] 144. autodidaktisch eine handwerkskunst erlernt.
[] 145. bilder gemalt und sie an fremde verkauft.
[] 146. den eigenen pc aus komponenten zusammengebaut.
[] 147. im job gefeuert worden.
[] 148. ein unternehmen gegründet.
[X] 149. die steuererklärung verstanden.
[] 150. eine massage von einer heißen blondine bekommen.
[] 151. bei dieser liste mindestens einmal gelogen.

da ich mir die mühe nicht umsonst gemacht haben möchte, werfe ich dieses stöckchen, wenn man es denn noch als solches bezeichnen darf, mal weiter an christina, julia, malu und natürlich an sunnyside, die hätte ich fast vergessen. viel spaß. har har…

Sonntag, 4. Februar 2007

der gesundheitsminister rät

sonntag morgens um 07.00 uhr ins bett zu gehen, um gegen 08.30 uhr einzuschlafen, weil man den sonnenaufgang nicht verpassen will, obwohl der wecker um 10.00 uhr klingelt, wirkt wie folgt:

- kiefermuskelschmerzen wegen permanenten gähnens
- der genuss von sieben stück kuchen und so komischen pizza-teilchen
- zittrige hände, die kaffee eingiessen gänzlich unmöglich machen
- sehr anfällige depressive psyche
- überhöhte toblerone-sucht
- genuss zweier päckchens rothändle-zigaretten, eines viertel päckchens schwarzer krauser tabak und einer gebauten tüte
- die frage der eigenen mutter, ob man immer so aussähe
- eine kaum zu ertragende sehnsucht nach einem menschen, den man sich nicht traut anzurufen
- das einschlafen auf dem holzboden einer benachbarten wohnung
- die erkenntnis, dass drei flaschen afri die situation verschlechtern
- magenkrämpfe und durchfall
- die bereitschaft, sich auf drei geburtstagsfeiern in die schösse drei verschiedener mädchen zu legen
- die erkenntniss, die besten freunde der welt zu haben
- die hoffnung, bei "zimmer frei" im wdr einschlafen zu können, obwohl die knuffige und leider extrem hohle eva briegel von juli zu gast ist
- der wunsch, irgendwann ein geregeltes leben zu führen

gute nacht.

glückskeks

bis zum heutigen tag glaubte ich wahrlich nicht an diese weisheiten, die man in glückskeksen findet. manchmal scheinen sie den nerv der situation wohl dennoch voll und ganz zu treffen. ich verdränge meine gedanken und hoffe auch weiterhin, dass diese chinesischen weisheiten nichts, aber auch gar nichts mit der realität zu tun haben. vertrauen schlägt phrasen. hoffentlich.

Samstag, 3. Februar 2007

(t)raum

unter hohen palmen liegen.
die sonnenstrahlen in jeder pore der haut spüren.
die wärme in sich eindringen lassen.
mit den zehen im heissen sand spielen.
deinen körper an meinem fühlen.
nicht spüren – fühlen.
auszeit statt die zeit auszunehmen.
schweiss, der uns zusammenwachsen lässt.
zusammen wachsen statt zusammenwachsen.
nicht denken müssen, sich fallen lassen.
sich nicht mit gestern beschäftigen.
das heute nicht hinterfragen.
das morgen den anderen überlassen.
deinen kopf in meinem arm fühlen.
kein aber mehr, nur noch zudem.
deinen atem in meinem ohr fühlen.
sich etwas versprechen statt sich zu versprechen.
sich geborgen wissen in grenzenloser freiheit.
nicht das leben träumen, den traum leben.
erleben.
nachschlag statt kompromiss.
verlass statt sich verlassen.
wagnis statt vernunft.
der sonnenuntergang.
schrecklich unvernünftig sein.
lieben.
leben.

Freitag, 2. Februar 2007

marathon

nachdem ich in dieser woche bislang nur 19 stunden geschlafen habe, sollte das nun beginnende wochenende eigentlich der erholung, der entspannung und vor allem dem ausgiebigen schlafen gewidmet sein. ich spüre zudem, dass eine kleine pause zum nachdenken, zum in mich kehren und zum verstehen mehr als nötig wäre, da sich manche mir so wichtigen dinge gerade etwas überschlagen. einmal kurz sammeln im heimathafen wäre vermutlich längst an der zeit.

doch schwierig, wenn vier mir wirklich wichtigen freunde am gleichen tag geburtstag haben und ich es mir wohl nicht verzeihen würde, an den feierlichkeiten eben dieser geburtstage fernzubleiben. ich frage mich, was am 04. mai los war, dass so viele menschen neun monate später am gleichen tag auf die welt kamen. kein fasching, keine silvesternacht, vielleicht stromausfall?

uns so sieht das wochenende nun eben wir folgt aus: samstag nacht wird hineingefeiert in den geburtstag des schwesterchens dieser tollen frau. nach wenn überhaupt viel zu wenig schlaf geht es dann am sonntag mittag vormittag zum brunchen zu einer lieben freundin, mit der ich ab der zehnten klasse die schulbank gedrückt habe. im direkten anschluss gleich weiter zu kaffee und kuchen zur mama dieses grandiosen menschen. und wehe, wenn das handball-finale nicht angeschaut wird. zu guter letzt dann zurück ins nachbarland, um meinem namensvetter zum geburtstag zu gratulieren. und dann? dann ist es sonntag nacht und ich freue mich sehnlichst auf nächstes wochenende.

doch gejammert wird nicht, schliesslich freue ich mich ja über jede einladung und bin dankbar, solch liebe freunde zu haben. und wer weiss, vielleicht tut mir ablenkung ja besser als ich denke in meiner derzeitigen gefühlsduseligen lage. damit ich auch bloß nicht zu viel schlaf abkriege, geht es jetzt erstmal rüber zur lieblingsnachbarin, weil diese dame unbedingt mal hören wollte, wie sich gesungene verstopfung anhört. wenn sie wüsste, was sie sich damit antut. auf geht’s, playstation-nacht, ich komme! ich wünsche allen ein schönes wochenende!

Schönes Wochenende

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und freue mich auf:
- ein gutes Spiel heute Abend
- viel Schnee im Fichtelgebirge und Langlauf morgen
- eine smarte Geburtstagsparty mit meiner Herzdame am Abend
- und und ein geiles Handballfinale inkl. kleinem Umtrunk im Nachbarland (Anwohner & Friends welcome) am Sonntag bei mir ab 19:30 Uhr.
Hoffe, Ihr erlebt auch lauter schöne Sachen!

Kainda

Donnerstag, 1. Februar 2007

fragen des tages

1. wie lange hält der körper es aus, jede nacht weniger als fünf stunden schlaf zu erhalten?

2. ist es krank oder reden andere menschen auch mit ihren pflanzen?

2. wo genau liegt die grenze zwischen freundschaft und liebe?

3. soll ich mir meine haare wieder rasieren oder sie doch mal wieder wachsen lassen?

4. wie bitte soll es denn funktionieren, nach links und rechts zu schauen, wenn das herz eine andere blickrichtung vorgibt?

5. schaffen die nürnberg ice tigers das morgen in ingolstadt?

6. sind gefühle zeitlich planbar, gar aufschiebbar?

7. stiege die selbstmordrate, wenn itunes den betrieb einstellen würde?

8. wo ist mein verf***ter nasenhaarschneider?

8. werden meine mäuse irgendwann mal ausplaudern, was ich ihnen jeden abend erzähle?

9. kann platonische liebe einem menschen dauerhaft genügen?

10. kann man knutschen eigentlich irgendwann verlernen?


und es kommt mir so vor, als ertragen wir es mit humor, nur die nebenrolle spielend zwischen den bekannten
(virginia jetzt!, fast wie giganten, 2003)

Mittwoch, 31. Januar 2007

who cares?

eine kurze aber laute empörung meiner arbeitskollegen:

jupp heynckes gibt in gladbach auf und felix magath wird von den bayern gefeuert!


mal eine blöde frage:

na und?

wish you were here

so, so you think you can tell.
heaven from hell, blue skies from pain.
can you tell a green field from a cold steel rail?
a smile from a veil?
do you think you can tell?

and did they get you to trade your heroes for ghosts?
hot ashes for trees?
hot air for a cool breeze?
cold comfort for change?
and did you exchange
a walk on part in the war
for a lead role in a cage?

how I wish, how I wish you were here.
we're just two lost souls swimming in a fish bowl,
year after year.
running over the same old ground.
what have we found?
the same old fears.
wish you were here.

pink floyd (1975), covered by radiohead

Montag, 29. Januar 2007

fremd zu hause

werte leser des nachbarlandes. möchten sie dem herrn axel mal einen richtig grossen gefallen machen? kündigen sie ihm doch für die nächsten wochenenden einfach ihren besuch bei ihm zuhause an. sie brauchen auch gar nicht erscheinen, die ankündigung reicht völlig aus. so geschehen am letzten wochenende. eine sehr gute freundin hatte sich bei mir angekündigt und musste wegen unvorhergesehener umstände leider aber nachvollziehbar kurzfristig absagen. sie fragen sich, wie man mir damit einen gefallen tun kann? prinzipiell gar nicht, ich hatte mich auch wirklich sehr auf den besuch gefreut und war schon traurig, dass es nicht geklappt hat, doch dafür ist es bei mir jetzt sauber und aufgeräumt wie nie zuvor.

es ist eine ganz schöne umstellung so zu leben, aber ich bin ja schliesslich lernfähig und vor allem lernwillig. natürlich war ich etwas verdutzt, als ich heute morgen unter mein bett gekrabbelt bin und meine schuhe einfach nicht finden wollte, bis mir einfiel, dass ich ja im eingang einen schuhschrank stehen habe, an den ich seit monaten nicht gedacht hatte. sicher habe ich mich gefragt, was die ganzen töpfe in meiner küche suchen, doch man will ja so aussehen, als wäre man ein leidenschaftlicher koch. o.k., ich war nicht wirklich erfreut, als ich auf dem klo saß und im janosch-buch weiterlesen wollte und statt dessen nur den spiegel und den focus fand. doch man will ja wenigstens erwachsen wirken sein. ich gebe zu, ich habe in der snoopy-bettwäsche besser geschlafen als in dieser biederen bettwäsche mit diesen komischen mustern, die kein mensch braucht. aber was macht denn snoopy-bettwäsche für einen eindruck bei einem 33jährigen mann? na gut, es war etwas ärgerlich, dass das handtuch nach dem duschen nicht wie gewohnt zwischen der badewanne und der waschmaschine lag und ich nass wie ich nach dem duschen nun mal bin durch das ganze bad spazieren musste, um es zu finden. aber ein handtuch gehört nun mal auf den haken. äußerst ärgerlich übrigens, sich müde und erledigt ins bett zu legen und feststellen zu müssen, dass weit und breit kein aschenbecher auf dem nachttisch steht. doch welches ferkel raucht denn auch im bett? richtig schön dafür der umstand, dass das heu für meine rennmäuse sich komplett im stall befand und sich nicht über das ganze sofa im wohnzimmer verteilte. was mir bis zum heutigen tag noch ein wenig kopfschmerzen bereitet ist die frage, wo ich wohl meinen nasenhaarschneider versteckt habe.

meine liebe leserschaft, zur zeit hätte ich sogar rotwein, schokolade und für die, die gerne über nacht bleiben möchten, sogar kaffee zum frühstück zu bieten. kündigen sie doch bitte immer und immer wieder einen besuch bei herrn axel an. so lerne ich es vielleicht endlich einmal, in geregelten verhältnissen zu leben und ein wenig ordnung in mein leben meine wohnung zu bringen. und sollten sie ihren besuch in der tat wahr machen, so wundern sie sich bitte nicht, wenn sie an einer unmöglichen stelle einen nasenhaarschneider finden. herzlich willkommen!

Sonntag, 28. Januar 2007

one night standby

wenn ich auf konzerte gehe, ziehe ich mich wahrlich nicht sonderlich chic an. wo sollte ich auch auf die schnelle chice klamotten herbekommen? besonders wenn ich weiss, dass die nacht verdammt heiss, verraucht und die location eher schrammlig als edel sein wird, passe ich mich den gegebenheiten an, schliesslich gilt wie immer: wer edler aussieht als die band, ist fehl am platze. umso mehr hat mich der vorfall überrascht, der mir gerade eben passiert ist.

nachdem ich durch den schnee und matsch nach hause spaziert bin, sehe ich an der außentreppe, die zu meiner wohnung im ersten stock führt, drei damen mittleren alters, die sich gerade umarmen und sich zu verabschieden scheinen. neben ihnen zwei große reisekoffer. ich frage höflich, ob ich helfen kann, die beiden koffer hinauf zu tragen. hätte ich gewusst, wie schwer sie sind und dass sie in den dritten stock müssen, hätte ich mir die frage gut überlegt. freudestrahlend nimmt die dame, die hier zu wohnen scheint, mein angebot an.

schon während des hinauftragens hätte ich stutzig werden sollen, warum mich die dame fragt, ob ich auch hier wohne und ob meine frau schon auf mich wartet. welche frau denn? an ihrer haustür angekommen fragt mich die nachbarin, ob ich nicht lust hätte, noch auf ein glas wein mit zu ihr in die wohnung zu kommen. ich lehne dankend ab und erkläre, dass ich keinen alkohol trinke. cola hätte sie auch, doch ich lehne erneut dankend ab. als die dame mir schließlich offeriert, dass es ihr wirklich wichtig sei, dass ich noch mit zu ihr käme, da sie gerade aus dem spanien-urlaub käme und sie es einfach nicht mehr gewohnt sei, alleine einschlafen zu müssen, bin ich einfach nur sprachlos und verwirrt zugleich. so schnell bin ich noch nie in meine wohnung gerannt.

ich frage mich, was eine objektiv gesehen sicherlich attraktive und sehr hübsche frau, die geschätzte zehn jahre älter ist als meine wenigkeit, mit klunkern behängt wie ein schlecht geschmückter weihnachtsbaum und mit schminke bespachtelt wie ein clown in der manege, mit einem kerl wie mir will, der heute so aussieht wie genau die menschen, über die die dame in ihrem spanienurlaub sicher gerade zwei wochen lang gelästert hat. ich glaube, ich werde meine wohnung morgen lieber nicht verlassen.

Samstag, 27. Januar 2007

if i lay here

schäfchen über zäune springen lassen? bis 10.000 zählen? den fernseher einschalten? nicht mehr auf die uhr sehen? ein buch lesen? autogenes training praktizieren? ein glas warme milch mit honig trinken? die drei ??? hören? eine tüte rauchen? im schnee spazieren gehen? muskelentspannungsübung machen? sudoku-rätsel lösen? sich mit dem schlafsack ins auto legen? zeitung lesen? hemden bügeln? meditieren?

ich würde so gerne schlafen.


und alles was ich brauche heut' nacht, eigentlich nicht viel: nur einen platz, von dem aus ich deinen schlaf beobachten kann. das ist eigentlich nicht viel. alles.

Freitag, 26. Januar 2007

sozialer brennpunkt ich

gut gefühlt.
sich gefreut.
funktioniert.
nicht angreifbar.
nicht heute.
kurz erblasst.
kurz enttäuscht.
unfair reagiert.
das falsche wort.
kaputt gemacht.
rausgeflogen.
chancenlos.
reue.
verständnis.
mitgefühl.
leere.
hoffen.
auf morgen.
hoffen.
auf dich.
hoffen.
auf uns.

| nachbarland |
tür an tür mit dem leben


türspion

wir kaufen nix.

derzeit in den ohren


Beach House
Teen Dream

Mein Lesestoff

anwohnerparkplatz

hier zuhause ist:
herr axel

haussegen

der kommunismus erwacht erneut bei den linken

hausfriedensbruch

das wetter

erbaut

richtfest: 01.09.2006
steht seit: tagen
renoviert: 21. Februar, 10:33

anwohnerparkplatz
badezimmer
besenkammer
dachterrasse
flur
keller
küche
musikzimmer
schlafzimmer
waschküche
wohnzimmer
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